Mehr Marge statt nur ROAS: So richten Shops Google Shopping endlich auf Gewinn aus
Viele Shops jubeln über hohen ROAS und verlieren dennoch Geld, sobald Retouren, Versand und Rabatte mitgerechnet werden. Mancher Kanal liefert Volumen, doch nicht den erhofften Deckungsbeitrag. Jede Kampagne scheint smart, bis der Monatsabschluss die Zahlen sortiert. Genau an dieser Bruchstelle entscheidet sich Profit. Präzise Feeds, sinnvolle Segmentierung und profitbasiertes Bidding drehen die Richtung. Statt Lautstärke zählt Steuerung. Ohne Profitfokus bleibt Shopping teuer. Mit konsequenter Methodik verwandeln Händler Klickkosten in planbaren Gewinn. So entstehenRuhe, Transparenz und echtes Wachstum im Tagesgeschäft.
Ein Fachartikel von Andreas Stermann (Performance Marketing Agentur ambition)
Feed als Gewinnhebel mit klaren Regeln
Produktdaten entscheiden über Gewinne, nicht nur über Sichtbarkeit. Sauber gepflegte Titel, konsistente Markenangaben, vollständige Varianten und korrekte GTIN erhöhen die Relevanz in der Auktion. Relevanz senkt Kosten, weil Nutzer schneller das Richtige finden. Inventarsignale, Größen und Lieferzeiten gehören in den Feed, damit nur verkaufsfähige Artikel Budget erhalten. Custom Labels markieren Margenklassen, Staffelpreise und Saisonen, wodurch Budgets dorthin wandern, wo sich jeder Euro lohnt. Kategoriepfade und Produktarten ordnen Suchintentionen und halten unpassende Anfragen fern. Bildqualität steigert die Klickbereitschaft, doch erst ein präziser Titel verbindet Nutzen, Material und Anwendungsfall.
Preisfelder müssen mit dem Shop synchron laufen, sonst verlieren Klicks Vertrauen. Datenquellen aus PIM, ERP und Shop sollten regelmäßig gegen Plausibilitätsregeln geprüft werden. Regeln verhindern, dass Freitextfelder mit Marketingfloskeln überladen werden. Teams gewinnen Übersicht, wenn eine Checkliste jeden Upload kontrolliert. Viele Händler unterschätzen die Wirkung der Felder Google Produktkategorie und Produktart. Beide Felder strukturieren Suchpfade spürbar. Wer parallel eine XML Kopie des Feeds archiviert, dokumentiert Änderungen sauber. Eine erfahrene Performance Marketing Agentur kann, wenn es sinnvoll ist, die größten Lücken schnell identifizieren und priorisieren.
PMax Struktur bringt Ordnung in Ziele und Budgets
Kampagnen gewinnen Klarheit, wenn Ziele getrennt laufen. Performance Max bündelt Kanäle, benötigt aber eine Struktur, die unterschiedliche Wirtschaftlichkeiten respektiert. Segmente nach Marge, Preispunkt, Lebenszyklus und Nachfrageintensität verhindern, dass ein einziger Zielwert alles verwaschen darstellt. Eigenmarken sollten anders geführt werden als markengetriebene Bestseller. Abverkauf verdient eigene Lernräume, damit aggressive Preisaktionen den Normalbetrieb nicht verzerren. Brand Suchanfragen gehören in einen eigenen Bereich, der keine generischen Begriffe verfälscht. Inventarsignale lenken Budgets dorthin, wo tatsächlich Größen verfügbar sind. Zeitfenster für Lernphasen werden vorab definiert, damit Änderungen nicht zu früh erfolgen. Asset Gruppen bilden Themenwelten ab, die zur jeweiligen Produktlinie passen.
Signalquellen aus Suchbegriffen, Zielgruppen und Remarketing stützen die Orientierung, ohne enge Zäune zu errichten. Benennungskonzepte tragen Segment, Ziel und Datum im Namen, damit Analysen später nachvollziehbar bleiben. Protokolle dokumentieren Änderungen, sodass Experimente wiederholbar sind. Ausschlüsse schützen Budgets vor irrelevanten Anfragen, die nur Klickkosten erzeugen. Kalender vermerken Saisons, Produkteinführungen und Preislistenwechsel, damit Lernphasen planbar bleiben. Rollen und Verantwortungen verhindern, dass eilige Eingriffe mühsam aufgebaute Muster zerstören.
Profitbasiertes Bidding macht den Unterschied an der Kasse
Budgetentscheidungen sollten an Deckungsbeiträgen hängen. Umsatz beeindruckt, Gewinn steuert. Ein solider Beitrag rechnet Wareneinsatz, Zahlungsgebühren, Fulfillment, Retouren und Marketing ein. Metriken erhalten klare Definitionen, damit alle Beteiligten dieselbe Sprache sprechen. tROAS passt dort, wo Margen stabil bleiben und Rücksendungen gering ausfallen. tCPA eignet sich, wenn Beiträge pro Bestellung ähnlich sind. Manuelle Tests legen Leitplanken, bevor Automatik die Führung übernimmt. Preisvergleich gegen Wettbewerber entscheidet, ob ein Gebot überhaupt Chancen hat.
Regelmäßige Retourenanalysen korrigieren zu optimistische Zielwerte. Berichte bündeln Umsätze, Kosten und Beiträge je Segment in einer Übersicht. Grafische Schwellenwerte markieren Bereiche, die Aufmerksamkeit brauchen. Ziele erhalten Ablaufdaten, damit alte Vorgaben nicht heimlich weiterwirken. Changelogs halten fest, warum Ziele gewechselt wurden und welche Hypothese dahinter stand. Testpläne definieren Zeitraum, erwartete Wirkung und Abbruchkriterien. Teams entscheiden auf Basis dokumentierter Evidenz, nicht nach Bauchgefühl.
Über den Autor
Andreas Stermann ist Content Creator bei ambition. Andreas Leidenschaft gehört dem Onlinemarketing und den Texten. Sprache ist für ihn nicht einfach Mittel zum Zweck, sondern kann Begeisterung, Emotionen und echte Wissbegierde wecken. Genau darum geht es ihm. Inhalte so zu vermitteln, dass sie echten Impact bei den Lesenden erzeugen. Bei ambition kann er genau diese Leidenschaften vereinen und so Kunden mit den richtigen Expert:innen der Performance Marketing Agentur aus Osnabrück zusammenbringen.