Produktkonfiguratoren und Produktfilter in Online-Shops
Heute kaufen immer mehr Menschen online ein und gleichzeitig wird der Ruf der Verbraucher nach dem passensten Produkt oder gar einer Einzelanfertigung stetig lauter. Online-Shops können darauf reagieren, indem sie den potenziellen Kunden mithilfe von Produktfiltern oder Produktkonfiguratoren die Option bieten, das gewünschte Produkt optimal zu finden oder sich ihr Produkt aus den vorhandenen Komponenten selbst zusammenzustellen. Produktfilter in Online-Shops kennen wir. Doch was genau sind Produktkonfiguratoren eigentlich? Und welche Anforderungen müssen Produktfilter oder Produktkonfiguratoren erfüllen? Wann ist die Integration eines Konfigurators in einen Online-Shop ratsam und wann reicht eine Filterfunktion? Der folgende Artikel bietet Antworten auf diese Fragen und zeigt zudem einige Beispiele für benutzerfreundliche Produktkonfiguratoren und Produktfilter auf.
Ein Fachartikel von Markus Mattscheck
Über den Inhalt
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Zweck von Produktkonfigurationen
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Individualität ist heute ein gefragtes Gut
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Einflussfaktoren
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Wann ist einen Produktkonfigurator sinnvoll?
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Anforderungen an Konfiguratoren
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Beispiele unterschiedlicher Produktkonfiguratoren und Filtern
- Polstermöbeln
- DELL
- IKEA
- mymuesli
- Zalando
- Ersatzteile-24
- Bierdeluxe
- Whisky.de
- smava
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Produktkonfiguratoren für Anfrageformulare
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Anbieter von Produktkonfiguratoren
- Fazit
Welchen Zweck erfüllen Produktkonfigurationen und welche Problemstellungen gibt es?
In Ladengeschäften steht uns ein Verkäufer oder Berater zur Seite, um ein passendes Produkt zu finden oder zusammenzustellen. Im Internet kann die Beratung in verschiedenen Formen stattfinden, um den Nutzer nicht in der Fülle an Produkten zu überfordern und ihm ein gutes Einkaufserlebnis zu liefern. Hierzu hat Ole Kleinert im Usability-Blog einige Beratungsformen gegliedert:
- Videos (z. B. Kaufberatung, Produkt-Tests, Produktschau,…)
- Persönlicher Ansprechpartner (z. B. Chat, Telefon, Rückruf,…)
- „Typ“-Finder (z. B. Stil-Typ, Geschmacks-Typ, Reise-Typ,…)
- Filter zu individuellen Vorlieben (z. B. Geschmack: süß-cremig vs. sauer-erfrischen,…)
- Online-Magazin (Trends, Reportagen, Erlebnisberichte,…)
Ich möchte hier noch die Produktkonfiguratoren ergänzen. Denn auch Sie beraten den potenziellen Käufer bei einem Kauf im Internet.
Produktkonfiguratoren sind heute in immer mehr Online-Shops zu finden und bieten sowohl dem Kunden als auch dem Betreiber viele Vorteile. Bei Produktkonfiguratoren handelt es sich um Online-Tools, welche es den Kunden ermöglichen, individuelle Spezifikationen in Bezug auf Angebote und/oder Bestellungen vorzunehmen. Die Bandbreite an verschiedenen Arten von Produktkonfiguratoren ist groß. Es gibt solche, mit denen einfache Produkteigenschaften, wie zum Beispiel die Farbe oder das Material, ausgewählt werden können. Dann gibt es aber auch komplexe Systeme, welche ganz automatisch alle Produktdaten zur Verfügung stellen, etwa auch 3D-CAD-Daten.
Konfiguratoren sind also eine Schnittstelle zwischen Produktentwicklung, Fertigung und Kundenwunsch. Weiterhin können sie die Verkaufs- und Aufgabenabwicklung effizienter und effektiver gestalten. Selektion und Kombination spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Kunde kann aus verschiedenen Angeboten selektieren und das Produkt aus zu Verfügung stehenden Komponenten individuell zusammensetzen.
Individualität ist heute ein gefragtes Gut
Durch die Verwendung von Produktkonfiguratoren sichern sich Online-Shop Betreiber einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Denn Konfiguratoren bieten kurze Reaktionszeiten, liefern fehlerfreie Angebote, senken die Reklamationsrate und steigern nicht zuletzt die Kundenzufriedenheit. Der Markt verlangt immer stärker nach der Individualisierung von Produkten, sodass Kunden diese ganz nach ihren eigenen Wünschen auswählen und gestalten können. Aufgrund der Globalisierung und weltweiten Vernetzung ist es deshalb für viele Unternehmen überlebenswichtig, diesen Wünschen entgegenzukommen. Denn den Kunden reicht es häufig nicht mehr aus, aus einer breiten Palette an Produkten auszuwählen, vielmehr möchten sie ihr Wunschprodukt genau auf sie zurechtgeschneidert bekommen. Preis und Lieferzeit sollten dabei jedoch möglichst mit denen von massenproduzierten Produkten übereinstimmen.
Dieser Wunsch des Kunden nach Individualisierung steht allerdings in Konflikt mit dem Zwang der Standardisierung, dem sich viele Unternehmen ausgesetzt fühlen. Gelöst werden kann dieser Widerspruch zum Beispiel durch individualisierte Massenanfertigung oder kundenindividuelle Serienanfertigung. Produktordnungssysteme, abteilungsübergreifendes Produkt-Wissensmanagement und interaktive Konfigurationssysteme sind dafür nötig.
Welche Faktoren beeinflussen die Aufgaben, welche durch den Produktkonfigurator bearbeitet werden?
- Die Benutzergruppen
- Die Geschäftsprozesse
- Die zusätzlichen IT-Funktionen
- Die Problemklasse beziehungsweise der Fertigungssatz
- Die Haltbarkeit des Produktes
- Die Eingliederung in die bestehende Systemlandschaft
Wann ist es sinnvoll einen Produktkonfigurator in einen Online-Shop zu integrieren?
Nach Kundenwunsch konfigurierte Produkte sind aus dem E-Commmerce kaum noch wegzudenken. Shops, die individualisierbare Produkte anbieten, sollten deshalb unbedingt einen Produktkonfigurator integrieren, um sich gegen die Konkurrenz behaupten zu können. Solche Shops, bei denen es den Kunden nicht möglich ist, Produkte individuell zu gestalten, können sich durch den Einsatz spezieller Filter viele Vorteile sichern. Filter, die es den Kunden erlauben Produkte zum Beispiel nach Größe, Farbe, Material oder Preis zu sortieren, erleichtern und beschleunigen den Suchprozess und erhöhen somit nicht zuletzt die Kundenzufriedenheit und die Kaufbereitschaft. Wer möchte sich schließlich bei der Suche nach einem ganz bestimmten Pullover durch zehn Seiten voll mit ganz unterschiedlichen Pullovern klicken, wenn er doch alle roten Wollpullover unter 70 Euro auf einen Blick haben kann?
Welche Anforderungen muss ein Konfigurator erfüllen?
Ein Produktkonfigurator, welcher in einem Online-Shop integriert wird, muss vor allem übersichtlich und benutzerfreundlich sein, also über eine gute Usability verfügen. Zudem muss er einem klar strukturierten Prozess folgen. Der Kunde sollte die ihm zur Auswahl stehenden Möglichkeiten auf einen Blick erkennen und zudem immer nachverfolgen können, bei welchem Schritt der Konfiguration er sich gerade befindet. Die jeweiligen Änderungen müssen außerdem unmittelbar am Produkt beziehungsweise an der Produktauswahl visualisiert werden. Auch der jeweilige Preis eines Produktes oder einer Zusammenstellung muss sich stets aktualisieren. Gerade bei komplexen Produkten ist es zudem nötig, dass der Konfigurator den Nutzer bei seiner Entscheidungsfindung unterstützt. Dies kann etwa durch zusätzliche Informationen bei der Auswahloption funktionieren. Egal ob Konfigurator oder Filterfunktionen, es ist wichtig, dass der der Nutzer seine Auswahl unkompliziert ändern kann.
Produktkonfiguration am Beispiel von Polstermöbeln
Verbraucher kaufen Polstermöbel nach wie vor lieber im stationären Einzelhandel als im Internet. Dennoch wird online sehr viel nach Möbeln gegoogelt, es werden Informationen gesucht und Preise verglichen. Doch Kunden möchten sich ihr neues Möbelstück gern von allen Seiten beschauen, sich in Bezug auf optionale Sonderausstattungen beraten lassen und zudem einen Eindruck davon bekommen, wie sich das Polstermöbel später in den eigenen Wohnbereich einfügt. Wer nun also Polstermöbel erfolgreich über das Internet verkaufen möchte, sollte seinen Kunden die Möglichkeit geben, genau diese gewünschten Informationen ganz bequem von zuhause über die Shop-Seite aufzurufen. Doch bisher sind in diesem Bereich noch viele Defizite festzustellen und das Potential der Online-Konfiguratoren wird von vielen Shop-Betreibern noch nicht ausgeschöpft. So sind viele Polstermöbel in Online-Shops beispielsweise nicht in allen verfügbaren Farben abgebildet und auch Skizzen zur Abmessung der einzelnen Produkte werden meist nicht angeboten.
Andrea Struckmeier erklärt im Usability-Blog, was einen guten Online-Konfigurator am Beispiel der Auswahl eines passenden Sofas ausmacht. Auf diese Fakten soll nun im Weiteren genauer eingegangen werden:
Im ersten Schritt bekommt der Kunde unter https://polstermoebelplaner.de/konfiguration.htm die Möglichkeit, sich die Grundeigenschaften des Sofas auszusuchen, also ob es sich zum Beispiel um ein Ecksofa, ein Zweisitzer Sofa oder ein Schlafsofa handeln soll. Auch das Material der Bezüge, also zum Beispiel Leder oder Baumwolle, kann ausgewählt werden. Weiterhin ist es für den Kunden hilfreich, wenn Stoffe und Stoffmuster deutlich vergrößert dargestellt werden, sobald der Kunde mit der Maustaste darüberfährt. Schließlich kann der Kunde den Stoff nicht anfassen und muss sich so über seinen Bildschirm einen möglichst genauen Eindruck von dessen Beschaffenheit machen.
Um diesen Prozess besser zu visualisieren, ist es außerdem möglich, eine 3D-Ansicht des bisher konfigurierten Sofas am Seitenrand zur Verfügung zu stellen. Zudem müssen die bisher getroffenen Auswahlkriterien des Kunden stets ersichtlich sein. Es sollte auch möglich sein, diese wieder zu löschen und durch andere zu ersetzten, ohne dass der ganze Konfigurationsprozess von neuem gestartet werden muss. Preis und Abmessungen des Sofas müssen selbstverständlich nach jeder neuen Auswahl des Kunden aktualisiert werden. Sollten bestimmte Elemente im fortschreitenden Prozess der Konfiguration nicht mehr wählbar sein, sind diese in der Auswahlliste entsprechend farblich zu unterlegen oder zu streichen. Um dem Kunden die Auswahl zusätzlich zu erleichtern, kann ihm die Option geboten werden, das fertig konfigurierte Sofa in einem virtuellen Raum anzusehen, bei welchem die Farbe der Wände und des Bodens auf diejenigen der Wohnung des Verbrauchers abgestimmt werden können.
Beispiele unterschiedlicher Arten von Produktkonfiguratoren und Filtern
Dies war nur ein Beispiel, wie Online-Konfiguratoren gestaltet sein können. Es folgt eine Übersicht unterschiedlicher Arten von Konfiguratoren sowie Filtern und ihrer jeweiligen Einsatzgebiete.
DELL
Der Online-Shop von DELL bietet unter https://www.dell.com/de/unternehmen/p/desktops-n-workstations Kunden die Option, ihre ganz individuellen Workstations oder Business Desktop PCs zusammenzustellen. Dafür haben die Kunden in der linken Navigation die Option zwischen allen Konfigurationsoptionen zu wählen oder sich für die empfohlene Konfiguration, welche das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet, zu entscheiden. Weiterhin kann der Kunde sich das Betriebssystem, den Prozessor, den Speicher und vieles mehr aussuchen und sich so seinen ganz eigenen Wunsch-PC zusammenstellen.
IKEA
Auch das schwedische Kult-Möbelhaus bietet seinen Kunden die Option an, sich zum Beispiel ihren Kleiderschrank selbst zu konfigurieren. Unter https://www.ikea.com/ms/de_DE/rooms_ideas/planner_pax3d/index.html kann der Traumschrank aus verschiedenen Segmenten selbst zusammengestellt werden. Zudem werden die Entwürfe des Kunden gespeichert und er kann über seine Login-Daten immer wieder darauf zugreifen. So können zum Beispiel verschiedene Varianten des Schrankes geplant und anschließend miteinander verglichen werden.
mymuesli
Der Online-Shop mymuesli hat sich auf den Vertrieb von Müslis spezialisiert. Der Kunde kann sich unter https://www.mymuesli.com/mixer/ selbst sein Müsli zusammenstellen. Dafür wählt er zuerst die Basis des Müslis, also zum Beispiel „Cocolate-Dream“ oder „Bircher Deluxe“. Anschließend kann das Basis-Müsli nach Belieben verfeinert werden, etwa durch die Zugabe getrockneter Früchte, Nüsse oder Kerne. Die einzelnen Auswahlschritte sind dabei bunt bebildert und der Kunde bekommt stets die Möglichkeit, sich zusätzliche Informationen anzeigen zu lassen, etwa, welche Zutat besonders gut zu welchen Müslikomponenten passt.
Zalando
Der Online-Shop von Zalando bietet eine riesige Auswahl an Mode und hat dementsprechend auch ein sehr ausgeklügeltes Filtersystem entwickelt. Wer beispielsweise ein Kleid sucht, kann unter https://www.zalando.de/damenbekleidung-kleider/ nach Marke, Farbe, Preis, Anlass, Muster, Kollektion und mehr filtern. Besonders praktisch ist, dass eine Preisspanne ausgewählt werden kann, in welcher sich das Kleid bewegen sollte. Auch ist es möglich, nach mehreren Farben gleichzeitig zu filtern. Dieses Filtersystem zeichnet sich vor allem durch seine Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit aus. In der linken Navigation kann zudem die Suche weiter eingegrenzt werden, etwa, wenn ausschließlich nach Etuikleidern oder Maxikleidern gesucht werden soll.
Ersatzteile-24
Dieses Prinzip des detaillierten Filters funktioniert nicht nur beim Thema Mode. Auch passende Ersatzteile lassen sich auf diese Art schnell und einfach finden. Unter https://www.ersatzteile-24.com/siemens-ersatzteile.html können Kunden zum Beispiel Ersatzteile für ihr Siemensgerät suchen, indem sie in mehreren Schritten nacheinander erst die Geräteart, dann die Modellnummer und schließlich die benötigte Artikelgruppe auswählen. Nun wird das benötigte Ersatzteil samt Preis angezeigt und kann direkt bestellt werden. Auch die Option, sich bauähnliche Artikel anzeigen zu lassen, besteht.
Bierdeluxe
Auch kleinere Shops können dem Besucher ein gutes Einkaufserlebnis durch durchdachte Filterfunktionen liefern. Im Online-Shop von Bierdeluxe können Nutzer Biere übergreifend und in den Kategorien über unterschiedliche Filter selektieren: Alkoholgehalt, Bewertung auf einem anderen Bierportal, Flaschengröße oder empfohlene Trinktemperatur. So gelangen Bierfeinschmecker schnell zu einer Auswahl relevanter Biere. Diese Art der Filterfunktion bieten einige Online-Shop-Systeme bereits als Grundbestandteil an. Der Shop-Betreiber muss dann nur die entsprechenden Filter festlegen und für jedes Produkt dessen Spezifikation einpflegen. In diesem Beispiel ist es allerding störend, dass keine Mehrfachauswahl als Oder-Verknüpfung funktioniert. Es ist also nicht möglich, Biere mit einer empfohlenen Trinktemperatur von 5 - 8 % oder 8 - 10% zu selektieren. Auch wäre es schön, wenn die Auswahl eines Filters nicht zum Neuladen der Seite führt. So muss der Nutzer bei weiteren Einstellungen in den Filtern immer wieder zu den Filtern scrollen.
Whisky.de
Die Geschmacks-Suche bei Wiskey.de läßt die Herzen von Whisky-Fans höher schlagen. Unter https://www.whisky.de/shop/geschmackssuche/ können Nutzer Ihren Lieblingsgeschmack einstellen und sehen sofort, wie viele Whiskys es zu genau diesem Geschmack gibt und wie viele Whiskys es mit allen gewählten Einstellungen gibt. Ein Klick auf die Treffer liefert eine Liste der Whiskys mit den gewählten Geschmacksrichtungen. Leider konnte ich die Suche nicht verändert und musste alle Einstellungen erneut vornehmen. Aber was ich dafür richtig gut fand: Der Geschmack wurde nicht vom Shopbetreiber eingestellt, sondern von Käufern. Ist ein Käufer eingeloggt, kann er den Geschmack des Whiskys nach eigenem Empfinden definieren. Das ist ein schönes Beispiel für Crowdsourcing.
smava
Auch für Vergleiche wie Versicherungen, Handyverträge oder Kredite helfen Filter und Konfiguratoren. Sie dienen als Vorauswahl und ermöglichen es, die Produkte zu spezifizieren. Bei der Suchen nach Privatkrediten bei smava wählt man im ersten Schritt Verwendung, Laufzeit und Kredithöhe aus und kommt danach zu weiteren Abfragen, um sich dann relevante private Darlehen anzusehen.
Produktkonfiguratoren für Anfrageformulare
Produktkonfiguratoren können auch für Anfrageformulare eingesetzt werden. So kann der Interessent schon am Konfigurator sein Wunschprodukt zusammenstellen und der Anbieter erhalt daraufhin eine qualifizierte Anfrage mit alle Spezifikationen. Das spart dem Anbieter Beratungszeit und führt bindet den Interessenten stärker an den potenziellen Verkäufer. Der Anbieter Brandbook hat das sehr schön für seine individualisierten Notizbücher gelöst. Hier wird der Nutzer intuitiv durch den Individualisierungsprozess bis zum Anfrageformular geführt.
Anbieter von Produktkonfiguratoren
Nahezu jedes gängige Shop-System bietet Produktkonfiguratoren im Standard oder als Plugin. Es gibt auch eine Fülle von Anbietern oder Webagenturen, die Ihnen einen individuellen Produktkonfigurator maßschneidern. Die Kosten hierfür sind allerdings nicht unerheblich. Bevor Sie allerdings blindlings Plugins kaufen oder Agenturen zur Programmierung beauftragen, sollten Sie sich sicher sein, was Sie brauchen. Schauen Sie sich andere Shops an. Gibt es da etwas, was Sie für Ihren Online-Shop gut einsetzen könnten? Holen Sie sich auch im Vorfeld Meinungen aus Ihrer Zielgruppe ein. Auch Usability-Agenturen können Sie beraten. Damit prüfen Sie im Vorfeld ab, was sich für Sie lohnt.
Fazit
Benutzerfreundliche Filter und Produktkonfiguratoren ersetzen in Online-Shops den Berater. Durch sie behalten Besucher in der Masse an Produkten den Überblick und gelangen schnell zum Ziel. Das heißt aber nicht, dass jeder Shop eine ausgeklügeltes Filtersystem oder einen Produktkonfigurator benötigt. Prüfen Sie daher mittels Usability-Tests, ob Nutzer Ihres Online-Shops mit der Auswahl von Produkten Probleme haben. In moderierten Usability-Test können Sie den Tester dann fragen, ob ihm Produktfilter oder ein Konfigurator die Suche erleichtern würden. Erhalten Sie dazu von mehreren Testern eine positive Rückmeldung, überlegen Sie zusammen mit einigen Testern aus Ihrer Zielgruppe, wie ein gutes Filtersystem oder ein Produktkonfigurator aufgebaut sein können. Überlegen Sie gemeinsam, was sie leisten sollen, damit der Benutzer ein gutes Einkaufserlebnis in Ihrem Online-Shop erhält.