Personal im Internet finden

Personalsuche online – Onlinemarketing bei der Suche nach neuem Personal

Stellensuche bei Google for Jobs

Stellensuche bei Google for Jobs

Aufgrund des starken Mangels an Fachkräften gewinnt das Personalmarketing in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Zahlreiche Firmen aus unterschiedlichen Branchen sind auf Unterstützung angewiesen, wenn es darum geht, offene Stellen neu zu besetzen. Das Onlinemarketing kann ein wichtiger Schlüssel sein, um den nächsten aussichtsreichen Bewerber zu finden. Worauf bei der konkreten Umsetzung eines solchen Konzepts zu achten ist, das beleuchten wir in diesem Artikel genauer.

 

Ein Fachartikel von Markus Mattscheck

Inhalt

Suche über Personalberatung

Unternehmen sind in diesen Tagen nicht auf sich allein gestellt, wenn es um die Suche nach passendem Personal geht. Wer nicht über die Ressourcen verfügt, um sich selbst auf die Suche nach Angestellten zu machen, kann die Unterstützung durch eine Personalberatung in Anspruch nehmen. Die Dienstleistung beschränkt sich dabei nicht nur auf die konkrete Suche nach passenden Bewerbern.

 

Darüber hinaus wird der zu besetzende Arbeitsplatz in der Regel genau analysiert, um die Anforderung eng fassen zu können. Zugleich verfügen solche Agenturen über ein eigenes System, mit dem sie die Qualität der Bewerber sicherstellen können. Meist handelt es sich um ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren, welches für diesen Zweck implementiert wird. Dass ein solches Verfahren in Zeiten des Personalmangels angewendet werden kann, hat auch mit dem Netzwerk solcher Firmen zu tun. Ein solches Netz wird über Jahre hinweg auf- und ausgebaut. Entsprechend groß ist der Fundus, aus dem bei der Suche nach neuem Personal geschöpft werden kann.

 

Bei der Suche nach neuem Personal wird oft viel Geld investiert. Denn ein gut besetzter Arbeitsplatz ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des langfristigen Erfolgs im Unternehmen. Umso wichtiger erscheint es, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um genau diesem Anspruch gerecht werden zu können. Dass sich die Investition amortisiert, ist anschließend nur noch eine Frage der Zeit.

Personalsuche über Suchmaschinen

Mit seinen vielen Möglichkeiten liefert Onlinemarketing eine Vielzahl von Ansatzpunkten für die Personalsuche. Die klassische Recherche im Internet ist nach wie vor das am häufigsten genutzten Mittel auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz. So lohnt sich der Blick auf SEO und SEA. Beide Kanäle liefern Möglichkeiten, das Ranking einer Webseite zu den relevanten Suchbegriffen gezielt zu verbessern.

Dabei gibt es mehrere thematische Ansätze, die Unternehmen verfolgen sollten:

  1. Unternehmensnamen in Verbindung mit „Job“, „Stellenangebote“ oder „Stellenanzeige“ und ggf. Ort.
  2. Marke in Verbindung mit „Job“, „Stellenangebote“ oder „Stellenanzeige“ und ggf. Ort.
  3. Stellenbezeichnung in Verbindung mit Ort und ggf. Unternehmensname
  4. Branche in Verbindung mit Ort und Unternehmensname

Aus diesen Ansätzen lassen sich eine Vielzahl an relevanten Suchen erstellen.

 

Bei der Suche nach Personal über SEO und SEA spielt vor allem der Zeithorizont eine wichtige Rolle. Textanzeigen in Suchmaschinen können sehr kurzfristig umgesetzt werden. Ein Ranking in organischen Index über SEO kann mitunter lange dauern.

Strukturierte Daten für Stellenausschreibungen

Damit Crawler von Suchmaschinen eine Stellenbeschreibung inhaltlich korrekt erfassen können, gibt es die Möglichkeit, Stellenausschreibungen mit strukturierten Daten anzureichern. Hierzu steht bei dem Markup von Schema.org der Typ JobPosting zur Verfügung. Die Stellenausschreibungen können dann in den Suchergebnissen besonders detailliert dargestellt werden. Hier ein Beispiel zur Suche nach Stellenangeboten für Online Marketing Manager in Hamburg.

Suche nach offenen Stellen bei Google for Jobs

Suche nach Stellenangeboten mit Google for Jobs

Stellenausschreibung auf Jobbörsen

Ein Hotspot bei der Vermittlung freier Arbeitsplätze sind die großen Jobbörsen im Internet. Unternehmen, die auf der Suche nach Fachkräften sind, sollten die Möglichkeit nutzen, um hieOnlinemarketing-Jobbörsen-Übersichtr ihre Stellenausschreibungen einzustellen. In vielen Fällen ist dieses Angebot aber für Unternehmen kostenpflichtig

Businessnetzwerke für die Personalsuche nutzen

Nicht jede Suche nach neuem Personal ist so generisch, dass sofort eine lange Liste an Bewerbern zur Verfügung steht, die gerne an Bord kommen möchte. Häufig ist es notwendig, sich um geschulte Spezialisten zu bemühen, die ganz spezifische Erfahrungen und Kenntnisse mitbringen. In diesem Fall kann es schwerer fallen, nur auf Basis der klassischen Methoden zum Erfolg zu kommen.

Businessnetzwerke wie XING oder LinkedIn bieten die Möglichkeit, Stellenanzeigen zu schalten. Aber, wer ein Profil in diesen Netzwerken hat, kennt die Anfragen in den Postfächern von Personalverantwortlichen oder Headhuntern unter dem Motto „Ich bin auf dein Profil aufmerksam geworden...“. Diese Art der Personalsuche wird Active Sourcing genannt.

 

Arbeitgeber profitieren von der Tatsache, dass wichtige Daten zur Eignung des Bewerbers bereits eingesehen werden können. Im direkten Austausch ist deshalb Platz, um zum Beispiel nach der Motivation, den persönlichen Vorstellungen und der Perspektive für die Zukunft zu fragen.

 

Dabei werden nicht nur Arbeitnehmer angesprochen, die derzeit auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. Vielmehr bietet sich die Chance, auch Angestellte in einem festen Arbeitsverhältnis anzusprechen. Dieses forsche Auftreten bei der Personalsuche war in der Vergangenheit Gegenstand von juristischen Auseinandersetzungen. Wettbewerbsrechtlich wurde aber selbst ein Anruf direkt am Arbeitsplatz unter bestimmten Voraussetzungen für zulässig erachtet.

Retargeting bei der Personalsuche

Das Potenzial des Retargetings ist im Onlinemarketing schon längst bekannt. Und auch bei der Suche nach neuem Personal kann Retargeting zum Einsatz kommen. Gerade jene Bewerber, die zwar für die neue Aufgabe infrage kommen würden, die sich aber bis dato nicht entscheiden konnten, werden auf diese Weise erreicht. Im weiteren Verlauf können bezahlte Posts in sozialen Netzwerken oder Banner auf Websites platziert werden, um einen erneuten Kontakt mit einem potenziellen Bewerber zu generieren und einen positiven Eindruck zu verstärken.

Wichtige Inhalte in Stellenanzeigen

Ein wichtiges Kriterium für den Erfolg bei der Suche stellt die Formulierung der Stellenanzeige dar. Denn auf begrenztem Platz muss genau umrissen werden, wer für die offene Stelle gesucht wird. Darüber hinaus will der Arbeitnehmer erfahren, was ihn bei der jeweiligen Firma erwartet, wenn er sich für die Bewerbung entscheiden würde.

 

Eine gut formulierte Stellenanzeige ist entscheidend, um den nächsten Schritt zur Einstellung eines kompetenten Bewerbers gehen zu können. Für Arbeitgeber lohnt es sich umso mehr, einem klaren Prinzip zu folgen und sich einige Gedanken in dieser Hinsicht zu machen. Eine wertvolle Hilfe kann dabei das AIDA-Modell sein, welches die folgenden Punkte umfasst:

  • Attention (Aufmerksamkeit)
  • Interest (Interesse)
  • Desire (Verlangen / Wunsch)
  • Action (Handlung / Aktion)

Letztlich geht es bei einer Stellenanzeige darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen und potenzielle Bewerber zu erreichen. Interesse für das Unternehmen und den Beruf müssen im gleichen Zuge geweckt werden. Dies mündet im Idealfall in dem konkreten Wunsch, für genau dieses Unternehmen in dieser Position zu arbeiten. In dieser Hinsicht sind besonders Infos über die Unternehmenskultur, die Motive und die Werte einer Firma von großer Bedeutung.

 

Wer die Hürden für die Bewerbung so niedrig wie möglich ansetzt, steigert auf diese Weise die Chance, dass schon bald interessante Bewerber auf die Anzeige reagieren und sich selbst für die offene Stelle ins Spiel bringen. Daher empfiehlt es sich, die Usability im Bewerbungsprozess zu prüfen.

Quereinsteiger finden

Je nachdem, welche Position besetzt werden muss, kann es im Personalmarketing außerdem sinnvoll sein, Quereinsteiger mit in die Personalsuche einzubeziehen. Obwohl ihre akademische oder berufliche Ausbildung zunächst nicht perfekt zum Anforderungsprofil passt, können sie der Schlüssel sein, um in einer Zeit des Fachkräftemangels wichtige Lücken zu schließen.

 

Quereinsteiger mögen auf der theoretischen Ebene wichtige Kenntnisse vermissen lassen, doch in der komplexen und modernen Arbeitswelt ist es oftmals möglich, diesen Mangel durch starke Soft Skills und eine gewisse Persönlichkeit auszugleichen. Eine Bewerbung über Stellenanzeigen für Quereinsteiger kann aus dem Grund oft trotzdem zu Erfolg führen.

 

Wichtig ist in diesem Fall vor allem die Phase der ausgeprägten Einarbeitung. Denn langfristig sollte ein Quereinsteiger dazu in der Lage sein, all jene Aufgaben zu übernehmen, die auch klassisch ausgebildetes Personal erledigt. Langfristig bietet sich durch diese Entfaltung der Tätigkeit auch die Möglichkeit, finanziell neue Potenziale zu erschließen und auf diese Weise den Wechsel der Branche erfolgreich abzuschließen.

Die Recruiting Kampagne

Je nach dem, in welchem Umfang nach neuem Personal gesucht wird, kann in diesem Kontext die Planung einer Kampagne notwendig werden. Große Agenturen können mit dieser Aufgabe betraut werden, um dann zunächst mit einer Analyse der aktuellen Lage zu beginnen. Das langfristige Ziel ist meist, ein ansprechendes Image als Arbeitgeber aufzubauen.

 

Doch der Trend geht klar zu einem Blick über den Tellerrand. Bewerber wollen auch über die Kultur im Unternehmen informiert werden, um einen Eindruck von der Atmosphäre bei der Arbeit bekommen. Auch Aspekte wie das soziale Engagement, das mit dem Unternehmen verknüpft ist, rücken in diesen Tagen in den Vordergrund. Natürlich wird die individuelle Perspektive derweil nicht vergessen. So spielt es weiterhin eine große Rolle, welche Perspektiven für die Karriere des Bewerbers aufgezeigt werden können und welche Benefits von einem Arbeitsvertrag sonst noch zu erwarten sind.

 

In diesem Kontext sind Stringenz und Kontinuität von enormer Bedeutung. Wer viele verschiedene Kanäle für die Personalsuche aufbaut, sollte dem potenziellen Bewerber die Inhalte möglichst einheitlich präsentieren. Die eigentliche Identität und Kommunikation der Arbeitgebermarke sollte stets die gleiche sein. Kommt es in diesem Rahmen zu Unstimmigkeiten, kann dies auf potenzielle Interessenten abschreckend und verwirrend wirken.

 

Nach dem gleichen Prinzip sollte auch der Inhalt für die Kampagne ausgewählt werden. Mit prägnanten Inhalten zu überzeugen wissen, so lautet die große Aufgabe. Dafür ist es legitim, Inhalte neu aufzubereiten und ihn auf verschiedenen Kanälen zu präsentieren.

Erfolg bei der Personalsuche messen

Welche dieser Schritte haben nun das Potenzial, ein echter Vorteil bei der Suche nach neuen Mitarbeitern zu sein? Jedes Unternehmen interessiert sich für eine konkrete Kosten-Nutzen-Abwägung. Denn auf diese Weise ist zu sehen, ob das vorhandene Kapital tatsächlich wirksam investiert werden kann. Eine solche Messung sollte nicht nur einmalig erfolgen. Denn in der Regel sind von Beginn an mehrere Kanäle in die Personalsuche involviert. Jeder einzelne von ihnen sollte genau ausgewertet werden, um in diesem Zuge wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.

 

Das Onlinemarketing bietet dafür gute Möglichkeiten. Hier stehen zahlreiche Tools zur Verfügung, die im Detail zeigen können, welche Wirkung mit den Maßnahmen erzielt werden konnten.

Diese Messungen können zum einen darüber Aufschluss geben, dass eine laufende Kampagne bereits gut ausgerichtet ist. Dies zeigt sich dann an den Erfolgen, die bei der Suche nach neuen Angestellten eingefahren werden konnten. Zum anderen stellen auch weniger erfolgreiche Maßnahmen eine wichtige Information dar, um die Maßnahmen der Personalsuche zu optimieren.

Kennzahlen bei der Personalsuche

Das Aufsetzen messbarer Ziele ist die Grundlage, um ein erfolgreiches Recruiting auf Basis des Onlinemarketings erkennen zu können. Es geht also darum, Kennzahlen bei der Personalsuche zu finden, an denen Erfolg oder Misserfolg erkennbar sind.

 

Für Unternehmen kann es aber nicht nur darum gehen, dass offene Stellen überhaupt besetzt werden können. Vielleicht steht stattdessen auch die Effizienz im Fokus, mit der diese Besetzung erfolgen konnte. Zum einen kann es um eine Verkürzung des gesamten Prozesses der Einstellung gehen. Gelingt es, durch die Kampagne eine bedeutend kürzere Time-to-Hire zu erreichen, ist dies in jedem Fall ein enormer Schritt nach vorn. Auf der anderen Seite kann auch eine geringere Cost-per-Hire für viele Unternehmen interessant sein.

Fazit

Wie sieht nun die Zukunft im Recruiting unter all den beschriebenen Einflüssen aus? Es gibt viele Möglichkeiten für die Personalsuche mit Hilfe von Onlinemarketing und es ist ratsam, dass Recruiter dieses breitere Spektrum an Möglichkeiten nutzen. Hierzu gibt es zahlreiche Weiterbildungsangebote, mit denen die Fähigkeiten im Recruiting geschult werden können. Wer sich lieber selbst in die Inhalte vertiefen möchte, findet hierzu zahlreiche Ratgeber im Internet und auch als Buch.

Über Markus Mattscheck

Markus MattscheckBetreiber und Chefredakteur von Onlinemarketing-Praxis

 

Markus Mattscheck ist in seinen Tätigkeitsfeldern bereits seit 1995 fest mit dem Internet verdrahtet und verfügt über eine umfassende Marketing-Expertise. Sein Kommunikations- und PR-Background verbindet er mit seinem hohen Grad an technischem Know-how und entwickelt daraus ganzheitliche Onlinemarketing-Strategien. Dieses Wissen teilt er als Autor und schreibt praxisnah und verständlich über Fachthemen aus vielen Bereichen des Onlinemarketings.

Personalsuche online – Onlinemarketing bei der Suche nach neuem Personal
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