Google Webmaster Tools: Anleitung und Beschreibung der Funktionen
Sichtbarkeit im Web ist das Ziel vieler Webmaster und Unternehmer. Sobald ein Nutzer in der Google-Websuche nach Suchbegriffen wie „Schuhe online kaufen“, „Gleitsichtbrille“ oder „Handgepäcktrolley“ sucht und man für diese Begriffe entsprechende Inhalte anbieten kann, möchte man vom Nutzer wahrgenommen werden. Dabei ist speziell eine gute Platzierung im unbezahlten Bereich der Google-Websuche viel Geld wert und kann die Geschäftsentwicklung positiv beeinflussen. Die Optimierung der eigenen Website für eine gute Platzierung in Suchmaschinen ist deshalb einer der attraktivsten Werbekanäle. Über die kostenlosen Google Webmaster Tools können Sie viele hilfreiche Hinweise darüber erhalten, wie Ihre Website in der unbezahlten Websuche dasteht und wie Sie Ihre Website optimieren können. Die Google Webmaster Tools sind damit ein unverzichtbares Instrument bei der Suchmaschinenoptimierung. Um Zugriff auf die Daten zu erhalten, muss dabei die Inhaberschaft einer Website bestätigt werden.
Ein Fachartikel von Stephan Czysch
Update: Die Google Webmaster Tools wurden in Google Seach Console umbenannt, haben eine neue Benutzeroberfläche und veränderte Reports. Hier finden Sie ein umfassendes Google Search Console Tutorial von Stephan Czysch.
Bestätigen Sie die Inhaberschaft Ihrer Website bzw. Domain
Da die in Google Webmaster Tools bereitgestellten Daten viel über eine Website sagen, möchte Google sicherstellen, dass nur der Website-Inhaber und von ihm beauftragte Personen Zugriff auf die Daten haben. Aus diesem Grund muss die Inhaberschaft einer Website bestätigt werden, bevor mit der Analyse und Optimierung der Website begonnen werden kann. Dazu ist neben einem Google-Profil ein klein wenig HTML bzw. Webkenntnis notwendig, denn die Bestätigung erfolgt über einen Bestätigungsschlüssel.
Um an diesen Schlüssel zu gelangen, müssen Sie sich unter www.google.com/webmasters/tools/?hl=de in Ihr Google-Profil einloggen. Sollten Sie noch kein eigenes Google-Profil besitzen, dann können Sie über den Registrieren-Button ein neues Profil anlegen. Danach müssen Sie über die Schaltfläche „Website hinzufügen“ die Adresse Ihrer Domain eintragen. Anschließend schlägt Google Ihnen das Hochladen einer HTML-Datei zur Bestätigung der Inhaberschaft der Website vor, was in der Regel auch die einfachste Methode darstellt. Die HTML-Datei müssen Sie im Hauptverzeichnis (auch Root-Verzeichnis genannt) Ihres Webservers ablegen, damit sie unter der Adresse www.ihrewebsite.de/name-der-html-datei.html für Google aufrufbar wird.
Aktuell bietet Google neben der HTML-Datei auch noch folgende Bestätigungsmethoden an:
- Integration eines Meta-Tags auf der Website
- Einfügen des Bestätigungsschlüssels in den DNS-Eintrag der Domain
- Authentifizierung über Google Analytics
Nachdem die Inhaberschaft erfolgreich bestätigt wurde, sollten Sie innerhalb der nächsten 48 Stunden bereits Daten über Ihre Domain sehen können. Sofern Ihre Website seit einiger Zeit online und Google bekannt ist, sehen Sie in der Regel bereits nach erfolgter Bestätigung Daten. Besonders interessant ist dabei, dass Sie auch auf historische Daten zu Ihrer Domain zugreifen können – zumindest solange Sie nicht Daten älter als 90 Tage einsehen möchten. Denn Google sammelt die Daten nicht erst ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Bestätigung der Seite in Google Webmaster Tools, sondern bereits vorher und stellt diese maximal für die maximal letzten 90 Tage zur Verfügung.
Andere Personen zur gemeinsamen Nutzung einladen
Wenn Sie weiteren Personen Zugriff auf die Daten Ihrer Website gewähren möchten, beispielsweise Ihrer IT-Abteilung, dem Marketingverantwortlichen oder Ihrer Webagentur, können Sie dies entweder über die Bestätigung eines weiteren Schlüssels durchführen, oder – was sich in der Regel empfiehlt – den Zugriff über die Nutzerverwaltung (zu finden unter dem Menüpunkt „Konfiguration“ -> „Nutzer“) gewähren. Sofern die Person Änderungen an der Konfiguration der Website innerhalb von Google Webmaster Tools vornehmen soll, wählen Sie „uneingeschränkter Zugriff“, andernfalls „eingeschränkter Zugriff“. Die genauen Unterschiede der Zugriffsrechte können Sie der Google-Hilfe (https://support.google.com/webmasters/bin/answer.py?hl=de&answer=2451999) entnehmen.
Zu welchen Begriffen wird die Website gefunden? Auswertungen mit dem Suchanfragenbericht
Zu den wichtigsten Funktionen, um die Performance der eigenen Website in der Google-Suche zu analysieren, zählt der Suchanfragenbericht. Standardmäßig werden Ihnen die Daten basierend auf den Suchanfragen angezeigt. Durch einen Klick auf den Reiter „Die häufigsten Seiten“ – zu finden oberhalb des angezeigten Diagramms – können Sie die Ansicht aber auch anhand von URLs aggregieren lassen. Dadurch sehen Sie, welche URLs besonders häufig in der Google-Suche angezeigt werden.
Anhand des Diagramms können Sie leicht identifizieren, wie sich die Performance Ihrer Website in der Google-Suche innerhalb der letzten 30 Tage verändert hat. Diesen Zeitraum können Sie nach Ihren Wünschen anpassen und Daten der letzten 90 Tage anzeigen lassen. Im Diagramm stellt Google den Verlauf der Anzahl an Impressionen, also der Anzeige von URLs Ihrer Website, sowie die Anzahl der daraus resultierten Klicks dar. Zudem können Sie bereits sehen, auf wie vielen unterschiedlichen Suchanfragen der Bericht basiert. In der Regel zeigt Google nicht alle Impressionen und Klicks im Diagramm an.
Unterhalb des Diagramms sind zusätzliche Informationen zu finden. Abhängig davon, ob Sie die Daten unter „Häufigste Suchanfragen“ oder „Die häufigsten Seiten“ betrachten, sehen Sie entweder die Suchbegriffe oder die URL als primäre Information verzeichnet. Zu dieser Information sehen Sie die Anzahl an Impressionen, die Anzahl an Klicks, die Klickrate (CTR: Click-Through-Rate) sowie die durchschnittliche Position, zu der die URL oder der Suchbegriff in der Google-Suche angezeigt wurde.
Besonders interessant ist dabei die Information zu der Anzahl an Impressionen Ihrer Website, denn diese Information kann Ihnen für die unbezahlte Google-Suche kein anderes Tool liefern. Anhand der Anzahl an Impressionen und dem Verhältnis zu Klicks können Sie sehen, wie viele Nutzer sich aktuell gegen einen Klick auf Ihre Website entschieden haben und wie viele Nutzer Sie für einen bestimmten Suchbegriff potenziell erreichen konnten. Diese Information sollten Sie nutzen! Machen Sie sich Gedanken darüber, ob sich durch eine Optimierung der in der Google Suche angezeigten Informationen – dem sogenannten Snippet – eine höhere Klickrate erzielen lässt.
In der Regel übernimmt Google die angezeigten Informationen von Ihrer Seite, sofern die dort hinterlegten Informationen relevant für die Suchanfrage des Nutzers sind. Sie sollten versuchen, die Aufmerksamkeit des Nutzers auf Ihren Eintrag zu lenken. Hilfreich sind dabei Erkenntnisse zur Gestaltung des Anzeigentexts aus Google AdWords-Kampagnen. Übertragen Sie diese auf die unbezahlte Suche und verwenden Sie z.B. Sonderzeichen innerhalb Ihres Snippets. Durch eine Optimierung des Snippets lässt sich häufig ohne viel Aufwand die Anzahl der Besucher deutlich erhöhen.
Doch zurück zum Suchanfragenbericht: Zusätzlich stehen Filterfunktionen zur Verfügung, anhand derer Sie die Daten segmentieren können. Eine Filtermöglichkeit ist dabei die Auswahl der Suche. So unterscheidet Google unter anderem nach Suchen im „Web“, „Bild“, „Video“ und Suchen von mobilen Geräten. Auch nach dem Standort des Nutzers und den Zugriffszahlen können die Daten gefiltert werden. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, nach einer bestimmten Suchanfrage zu suchen oder eine Suchanfrage auszuschließen. Anhand der hier getätigten Einstellungen ändert sich die Datenbasis des Diagramms.
Sofern ein Wort oder eine URL blau hervorgehoben ist, können Sie durch einen Klick auf den entsprechenden Link mehr Informationen über das Suchwort beziehungsweise die URL erhalten. So können Sie bei einem Klick auf ein einzelnes Suchwort beispielsweise sehen, auf welcher Position in der Suche die Seite ausgeliefert wurde und wie viele Impressionen und Klicks auf den einzelnen Positionen stattgefunden haben.
Verlinkungsstrukturen analysieren
Dass Google Verlinkungsstrukturen bei der Berechnung der Ergebnisse mit einfließen lässt, ist hinlänglich bekannt. Dabei spielt neben der externen Verlinkung auch die interne Verlinkung eine Rolle und zu beiden Bereichen gibt Google Webmaster Tools Auskunft. Grundsätzlich gilt: Je mehr Verlinkungen (engl. Backlinks) es zu einer URL gibt, desto wichtiger scheint diese auch zu sein. Dabei sind vor allem qualitativ hochwertige Backlinks wichtig. Sofern beispielsweise in einem Shop die Kategorie „Handgepäcktrolley“ besonders wichtig ist, sollte diese dem Nutzer in Form von internen Links auch gezeigt werden.
Um die externe Verlinkung Ihrer Website einzusehen, müssen Sie den Menüpunkt „Zugriffe“ -> „Links zu Ihrer Website“ anwählen. An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass Sie nicht alle externen Links, die auf Ihre Seite zeigen, von Google präsentiert bekommen. Google zeigt Ihnen die bis zu 1.000 beliebtesten Domains, die auf Ihre Website verlinken. Wie genau „Beliebtheit“ im Sinne von Google gemessen wird, ist leider ungewiss.
Analysieren können Sie nicht nur, welche Domains auf Sie verlinken („Wer erstellt die meisten Links?“, diese Zahl stellt dabei auch die Domainpopularität Ihrer Website dar), sondern auch die Linkziele („Ihr am meisten verlinkter Content“) sowie den Ankertext („So sind Ihre Daten verlinkt“). Unter „Ankertext“ sind dabei die verlinkenden Wörter zu verstehen. Diese Ankertexte helfen Suchmaschinen und Nutzern dabei, das Thema der verlinkten URL zu verstehen und sollten möglichst knapp und präzise formuliert werden. Allerdings sind hier auch Grenzen gesetzt: Wenn viele Domains die „Handgepäcktrolley“-URL eines Shops immer mit dem Wort „Handgepäcktrolley“ verlinken, ist dies eher ein Hinweis auf Manipulationsversuche als auf „echte“ Empfehlungen.
Wenn Sie sich die Verlinkungsstruktur Ihrer Website ansehen, sollten möglichst viele themenrelevante Seiten auftauchen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann das ein Hinweis auf Probleme im Backlinkbereich sein, was einer genaueren Untersuchung bedarf. Themenrelevante Seiten haben den Vorteil, dass sie neben einem (möglichen) positiven Einfluss auf das Ranking auch qualitative hochwertige Besucher auf Ihre Website leiten. Sofern Sie aktiv Verlinkungen aufbauen, sollten Verlinkungen von solchen Seiten Ihr Ziel sein.
Schauen Sie sich zudem an, wie Google die interne Verlinkung Ihrer Website sieht. Dazu müssen Sie ebenfalls unter dem Menüpunkt „Zugriffe“ die Kategorie „Interne Links“ wählen. Im Idealfall ist es so, dass die wichtigsten Seiten in Hinblick auf Konversionen und Suchvolumen auch die meisten internen Links bekommen. Sofern dies nicht so ist, sollten Sie die Struktur Ihrer Website überdenken. Denn wenn Ihnen eine URL besonders wichtig ist, sollten Sie diese auch häufig Nutzern und Suchmaschinen zeigen.
Die eigene Website optimieren
Nachdem bisher auf die Analysemöglichkeiten eingegangen wurde, wird jetzt das Thema „Optimierung“ behandelt. Ein wesentlicher Optimierungstipp ist dabei bereits im Abschnitt zu den Suchanfragen gefallen: Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie mehr Klicks aus der aktuellen Anzahl an Impressionen erhalten können. Der Aufbau von (internen und externen) Verlinkungen zur Verbesserung der Position ist dabei eine Möglichkeit. Aber auch durch eine gut durchgeführte Snippet-Optimierung lassen sich bereits positive Veränderungen feststellen.
Duplicate Content identifizieren
Sie haben sicherlich gehört, dass Suchmaschinen das Ziel verfolgen, einzigartige Inhalte zu präsentieren. Einzigartig heißt zum einen, dass die Informationen in ihrer Form nur auf Ihrer Website vorhanden und für das Anliegen des Nutzers relevant sind, sowie einen Mehrwert bieten. Zum anderen sollen die Inhalte auch intern, also auf Ihrer Website, nur über genau eine URL zur Verfügung stehen. Ist dies nicht der Fall, spricht man im Fachjargon von „Duplicate Content“, also doppelten Inhalt.
Das Problem von Duplicate Content ist einerseits, dass das Crawling und die Abspeicherung von mehreren URLs mit demselben Content Ressourcen in Form von Rechenleistung, Speicherplatz und ähnlichem verschwendet. Andererseits wird durch das Veröffentlichen derselben Information unter unterschiedlichen URLs die Verlinkungsstruktur verändert. Wenn man davon ausgeht, dass durch die Anzahl an Verlinkungen eine Relevanz berechnet werden kann, sollten möglichst viele Verlinkungen auf genau die URLs zeigen, die Ihnen wichtig sind. Sofern derselbe Inhalt allerdings unter mehreren URLs veröffentlicht ist, kann Google diese auch nur über Verlinkungen finden. Dadurch verringert sich die Anzahl an Verlinkungen zur eigentlich vorgesehen URL und das Ranking kann somit negativ beeinflusst werden.
Deshalb sollte es Ihnen ein Anliegen sein, Duplicate Content möglichst von vornherein zu vermeiden. Um Duplicate Content zu identifizieren, können Sie Google Webmaster Tools verwenden. Unter dem Menüpunkt „Optimierung“ müssen Sie „HTML-Verbesserungen“ anwählen und nachsehen, ob es URLs gibt, die denselben Seitentitel besitzen. Da in der Regel jede Seite ein eigenes Thema hat, sollte auch jede Webseite einen eigenen und einzigartigen Seitentitel bekommen. Sofern dies nicht so ist, kann das ein Zeichen für Duplicate Content sein. Auf jeden Fall ist es aber ein Zeichen dafür, dass für mindestens eine Webseite kein optimaler Titel gewählt wurde. Selbiges gilt auch für Meta-Beschreibungen (Meta-Descriptions).
Auf dem Dashboard der HTML-Verbesserungen sehen Sie, wie viele URLs aktuell verbessert werden können. Bedenken Sie dabei, dass es noch mehr URLs geben kann, die noch nicht optimal sind. Diese tauchen allerdings nur auf, wenn Sie vorher von Google durchsucht wurden, sprich der Suchmaschine bekannt sind.
Abbildung 6 Google Webmaster Tools: HTML-Verbesserungsvorschläge
Durch einen Klick auf einen der blauen Links erhalten Sie wie gewohnt mehr Informationen. So ist auf der folgenden Abbildung zu sehen, dass sich die URLs /meine-seite und /meine-Seite mit „Mehr Informationen über meine Seite“ denselben Seitentitel teilen.
In diesem Fall liegt das Problem darin, dass genau derselbe Artikel unter mehreren URLs – die sich in diesem Fall nur durch Groß- und Kleinschreibung unterscheiden – erreichbar ist und somit zu doppelten Inhalten führt. Solchen Problemen sollte technisch vorgebeugt werden.
Indexierungsstatus kontrollieren
Lange Zeit war Google die Information, wie viele Webseiten einer Domain indexiert sind, nicht zu entlocken. Erst vor kurzem hat Google die Funktion „Indexierungsstatus“ – zu finden unter „Status“ – den Google Webmaster Tools hinzugefügt. Diese Information sollten Sie nutzen um herauszufinden, ob die Anzahl an indexierten Seiten dem von Ihnen erwarteten Wert entspricht. Dabei kann sowohl eine negative als auch positive Abweichung auf Probleme hinweisen.
Überlegen Sie sich vorab, wie viele URLs Sie auf Ihrem Webauftritt veröffentlicht haben. Eine Beispielrechnung kann wie folgt aussehen:
Anzahl an Produkten in einem Online-Shop
+ Anzahl an Kategorie
+ Anzahl an Filterseiten (z.B. Marke + Kategorie)
+ Anzahl an Marken
+ Anzahl an Webseiten wie „Über uns“ oder Impressum
+ Anzahl der Artikel im Blog
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Gesamtanzahl an URLs
Sofern die unter Indexierungsstatus genannte Anzahl sich wesentlich von Ihrer Berechnung unterscheidet, sollten Sie nach den Gründen für die Differenz suchen. Sofern die Anzahl an indexierten URLs wesentlich niedriger ist, kann beispielsweise die Verwendung der Angabe „Noindex“ ein Grund dafür sein. Durch „Noindex“ werden Seiten von der Indexierung ausgeschlossen.
Sofern der Indexierungsstatus weit mehr URLs ausgibt, kann dies auf Duplicate Content Probleme hinweisen. Auch wenn Sie Seiten über Einträge in der robots.txt blockieren, können diese in den Indexierungsstatus mit einfließen. Denn die robots.txt verhindert nicht die Indexierung von URLs, sondern nur deren Crawling. So kann Google den Inhalt selbst zwar nicht analysieren, hat allerdings über interne und externe Verlinkungen ein paar Informationen über diese URL vorliegen – und entscheidet von Fall zu Fall, diese URL auch in den Index aufzunehmen. Dort erscheint diese dann ohne die auf der URL hinterlegten Meta-Daten, wie Seitentitel oder Beschreibung.
Crawling-Fehler beheben
Auch zu Crawling-Fehlern finden Sie in Google Webmaster Tools Hinweise. Da Sie Ihren Benutzern Inhalte und keine Fehlerseiten präsentieren möchten, sollten Sie versuchen, möglichst wenig Fehler auf Ihrer Website zu haben.
Informationen zu Crawling-Fehlern können Sie unter dem Menüpunkt „Status“ -> „Crawling-Fehler“ einsehen. Neben der URL, die einen Crawling-Fehler hervorruft, sehen Sie auch, über welche URL Google intern oder extern auf diese Seite gekommen ist. Sofe
rn Sie eine sehr große Website haben die viele Fehler produziert, sehen Sie nicht alle Fehler, da diese auf maximal 1.000 pro Kategorie begrenzt sind.
So können Sie mehr Daten erhalten
Sofern Sie die Informationsarchitektur Ihrer Website so aufgebaut haben, dass Ordner verwendet werden, können Sie diese in Google Webmaster Tools getrennt als Website bestätigen. Dies hat den Vorteil, dass Sie sowohl den Suchanfragenbericht für diesen Ordner analysieren können und auch die Verlinkungsstruktur für den Ordner getrennt sehen. Dadurch kann es sein, dass Sie mehr Daten präsentiert bekommen.
Die Vorteile von Google Webmaster Tools kurz zusammengefasst
- Sie können den Indexierungsstatus Ihrer Website einsehen.
- Google informiert Sie über Crawling-Probleme auf Ihrer Website.
- Google Webmaster Tools helfen bei der Identifizierung von Duplicate Content.
- Google sagt Ihnen, wie häufig Webseiten Ihrer Website in der Google-Suche als Ergebnis angezeigt wurde.
- Sie können Suchbegriffe sehen, zu denen die Webseiten Ihrer Website gefunden werden.
- Sie können einen Teil der Backlinks Ihrer Website einsehen.
- Google nutzt die Webmaster Tools, um mit dem Websitebetreiber in Kontakt zu kommen.
- Google Webmaster Tools sind kostenlos.
Was noch gesagt werden muss
Weiterführende Informationen |
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Kostenfreies E-Book von Stephan Czysch: „Wollen Sie mehr über Ihre Webseite erfahren? – Ein Google Webmaster Tools Handbuch“ |
Neben den hier vorgestellten Funktionen bieten die Google Webmaster Tools noch weitere Möglichkeiten, mit denen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website in der unbezahlten Google-Websuche analysieren können. Genannt werden müssen die Funktionen „Abruf wie durch Google“, „Content-Keywords“, „Parameter-Behandlung“, „Sitemaps“, „Blockierte URLs“, „Sitelinks“ und „Malware“. Machen Sie sich mit diesen Funktionen vertraut und schauen Sie regelmäßig in Google Webmaster Tools vorbei.
Ich kann Ihnen nur empfehlen, die Daten aus den Google Webmaster Tools regelmäßig herunterzuladen und abzuspeichern. Wie im Artikel mehrfach erwähnt, ist eine Auswertung der Daten aktuell immer nur für die letzten 90 Tage möglich. Neben dem Suchanfragenbericht können Sie sich auch die Informationen zur Verlinkungsstruktur Ihrer Website abspeichern. Auch bei den Crawling-Fehlern lohnt es sich, die Daten herunterladen.
Fazit
Die Google Webmaster Tools bieten viele Funktionen, die für die Suchmaschinenoptimierung unerlässlich sind. Websitebetreiber sollten sich mit den einzelnen Funktionen vertraut machen, um daraus Erkenntnisse für Optimierungen der eigenen Website zu gewinnen.
Über den Autor
Stephan Czysch ist geschäftsführender Gesellschafter der Berliner Suchmaschinen-Marketing-Agentur Trust Agents. Trust Agents berät seine Kunden bei allen Facetten der Suchmaschinenoptimierung und hebt sich durch technisches Know-How und hochwertigen Linkaufbau von vielen anderen Agenturen ab. Vor der Gründung von Trust Agents war Stephan Czysch als Inhouse-SEO bei Unternehmen der Rocket Internet GmbH aktiv.