Karriere im Onlinemarketing: Berufe, Aufgaben, Ausbildung & Weiterbildung

Möglichkeiten zur Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung

Möglichkeiten zur Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung

Eine professionelle Unternehmenswebsite samt dazu passenden Onlinemarketing-Maßnahmen nimmt im Marketing eine wichtige Rolle ein. Onlinemarketing ist zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig mit viel Wertschöpfung und vielfältigen Karrieremöglichkeiten geworden. Wie sich Onlinemarketing genau definiert und welche Berufe, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten es in dieser Sparte gibt, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

 

Ein Fachartikel von Markus Mattscheck

 

Inhalt

Was ist Onlinemarketing?

Onlinemarketing beschreibt im Wesentlichen Marketing-Maßnahmen, die online durchgeführt werden. Wie jede Art von Marketing, so dient auch Onlinemarketing dazu, bestimmte Ziele zu erreichen. Diese können je nach Auftrag, Unternehmen und Strategie unterschiedlich ausfallen. Zum Beispiel kann dadurch die Bekanntheit einer Marke gesteigert werden, es können Personen dazu animiert werden, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten oder Produkte zu kaufen.

 

Kommunikationsmaßnahmen spielten sich früher vordergründig im Print, TV- und Radiobereich ab. Durch gesellschaftspolitische Entwicklungen wie einen immer breiteren Zugang der Weltbevölkerung zu Internet, schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten und dem Siegeszug der Smartphones verlagerten sich Teile des Marketings jedoch zunehmend in die digitale Welt. Und hierbei spielt dem Onlinemarketing – gegenüber klassischen Print-Annoncen und TV-Spots – ein entscheidender Vorteil in die Hände: die Messbarkeit. Denn Klicks, Downloads, online getätigte Käufe oder die Zeit, die Menschen auf einer Website verbringen, können analysiert werden.

 

Innerhalb des großen Felds des Onlinemarketings haben sich Unterkategorien gebildet. Zum Beispiel das Suchmaschinenmarketing, das die Bereiche Suchmaschinenoptimierung oder das Schalten von Suchmaschinenwerbung beinhaltet. Bei Content-Marketing steht hingegen die Information, also der Content, im Fokus. Texte, Bilder oder Videos werden gestreut, um bestimmte Marketingziele zu erreichen. Immer wichtiger wird auch Social-Media-Marketing. Hierbei werden soziale Plattformen dazu genutzt, um Ads zu schalten, Content zu platzieren und damit ebenso Kunden zu erreichen. Weitere Teilbereiche sind etwa Display-Advertising, E-Mail-Marketing, Influencer-Marketing oder Affiliate-Marketing.

Welche Berufe gibt es im Onlinemarketing?

Onlinemarketing ist mittlerweile äußerst vielschichtig. Daher sind in den letzten Jahren einige neue Berufe entstanden. Grundsätzlich gilt: Die Aufgaben können sich je nach Unternehmen voneinander unterscheiden. Dies rührt daher, dass sich Onlinemarketing rasant entwickelt. Umgekehrt ist es oft so, dass auch Menschen mit einer Ausbildung in klassischeren Disziplinen den Weg ins Onlinemarketing finden: Publizistikabsolventen werden zu Content-Marketern, Soziologen zu Community-Managern, Menschen mit einem wirtschaftlichen Background zu Online-Marketing-Managern. Darüber hinaus spielt die Größe eines Unternehmens eine Rolle. Während größere Firmen auf mehrere Marketing-Mitarbeiter für ganz spezifische Teilbereiche setzen, kümmert sich in kleineren Betrieben meist ein Angestellter um alle Agenden. Nachstehend stellen wir ein paar dieser Berufe vor.

Onlinemarketing-Manager (w/m/d)

Hinter dieser Jobbezeichnung verbergen sich oft sehr breite Tätigkeitsfelder, daher gelten Onlinemarketing-Manager vielfach als Allrounder, die in der digitalen Welt zu Hause sind. Onlinemarketing-Manager steuern und kontrollieren im Wesentlichen alle Onlinemarketing-Aktivitäten, erstellen Konzepte und Strategien, optimieren und bessern nach und sind oft auch für die konkrete Umsetzung zuständig. Ziel ist es zum Beispiel die Sichtbarkeit zu erhöhen, das Image zu verbessern oder Konversationsraten zu steigern. Je nach Unternehmen sind Onlinemarketing-Manager also für alles zuständig, was mit der Website oder den Social-Media-Profilen des Unternehmens zu tun hat. Dazu gehören Themenbereiche wie Usability, Suchmaschinenoptimierung, Display-Advertising, Newsletter-Marketing, Social-Media-Marketing oder Affiliate-Marketing. Onlinemarketing-Manager haben hierbei auch stets das Budget im Blick und machen alle Maßnahmen, Ziele und Erfolge durch ein regelmäßiges Reporting transparent. Besonders in kleinen Firmen kann es sein, dass Onlinemarketing-Manager darüber hinaus Kenntnisse im Bereich Website-Konzeption, Umgang mit Content-Management-Systemen oder Interface Design haben. In Konzernen sind Onlinemarketing-Manager hingegen meist nur ein Teil einer größeren Marketing-Abteilung und sind damit nicht nur einem generellen Marketing-Manager unterstellt, sondern leiten auch selbst eine Abteilung.

SEO-Manager (w/m/d)

SEO“ ist die Abkürzung für „Search Engine Optimization“. Bei diesem Job geht es darum, dass die Website eines Unternehmens möglichst vorne in den organischen Suchergebnissen einer Suchmaschine, wie zum Beispiel Google, erscheint und sichtbar ist. Hierfür bedienen sich SEO-Manager zweier Strategien: Es gibt die sogenannte On-Page-Optimierung und Off-Page-Maßnahmen. Der erste Teilbereich umfasst alle Maßnahmen, die die Website direkt betreffen. Dazu gehören etwa SEO-optimierte Texte und Bilder, Usability-Faktoren, Geschwindigkeit und Ladezeit, Indexierung und Tags oder korrekte Weiterleitungen. Bei der Off-Page-Optimierung geht es hingegen um Maßnahmen, die in Zusammenhang mit anderen Websites stehen, jedoch direkten Einfluss auf die Sichtbarkeit und Rankings der ursprünglichen Firmenwebsite haben. So wirken sich zum Beispiel Verlinkungen anderer, renommierter Websites und Portale positiv auf die Sichtbarkeit der Firmenwebsite aus. Alle Tätigkeiten werden auch immer in Relation zu konkurrierenden Websites gesehen.

SEA-Manager (w/m/d)

Ebenso in der Welt der Suchmaschinen ist der SEA-Manager zu Hause. Er kümmert sich um Werbeanzeigen in Suchmaschinen. Dabei können sich die Aufgaben vom Konzept bis hin zur Umsetzung erstrecken. SEA-Manager konzipieren und planen demnach Kampagnen, führen Keywordrecherchen durch, erstellen und optimieren Anzeigen, kümmern sich um Budget, Gebote und Laufzeit, messen schließlich Erfolge und beurteilen Kennzahlen. Auch sie haben die Konkurrenz stets im Blick und beobachten Mitbewerber.

Content-Manager (w/m/d)

Mit einer Vielzahl an Inhalten beschäftigen sich Content-Manager. Sie planen, erstellen, optimieren und pflegen Content – und das kann alles Mögliche sein. Zum Beispiel: SEO-optimierte Texte, Bilder und Videos für die Website, ein Unternehmensblog, ein Online-Magazin, Produktinformationen, Kategorietexte, Bilder und Videos eines Online-Shops, Social-Media-Postings oder klassische Pressemitteilungen. Je nach Unternehmen kann es sein, dass Content-Manager entweder die Inhalte selbst erstellen oder andere Agenturen oder Content-Creator damit beauftragen. In letzterem Fall ist hierbei vor allem Organisationstalent gefragt, um die externen Dienstleister korrekt zu briefen, Zeitpläne einzuhalten und qualitativ hochwertiges Material zu erhalten. So kann es zum einen sein, dass Content-Manager Redaktionspläne erstellen und diese zur Umsetzung an Partner weiterreichen, oder sie kümmern sich selbst um die Umsetzung. In jedem Fall müssen die Inhalte heutzutage nicht nur auf die jeweilige Zielgruppe und den jeweiligen Kanal zugeschnitten, sondern auch SEO-optimiert, gut leserlich und zeitgleich spannend aufbereitet sein. Darüber hinaus ist ein gewisses technisches Verständnis gefragt, um die Inhalte einzupflegen und später Statistiken auszuwerten, um daraus neue Maßnahmen abzuleiten.

Social-Media-Manager (w/m/d)

Was vor ein paar Jahren noch – neben der Unternehmenswebsite und der klassischen PR-Arbeit – eine eher kleinere Rolle gespielt hat, ist mittlerweile nicht mehr aus dem Marketing-Mix wegzudenken. Die Rede ist von Social-Media-Marketing. Und hierfür braucht es ebenso Personen, die – im Einklang mit der Corporate Identity – Strategien und Konzepte für verschiedene soziale Kanäle entwickeln und passenden Content erstellen und streuen. Wie auch bei Content-Managern so können auch hier die konkreten Tätigkeitsbereiche stark variieren. So sind in manchen Firmen Social-Media-Manager vordergründig für Überblick, Organisation, Konzeption und Steuerung aller Maßnahmen verantwortlich und lagern die tatsächliche Umsetzung aus. In anderen Firmen decken Social-Media-Manager hingegen die gesamte Bandbreite dieser Aufgaben selbst ab und kümmern sich nicht selten darüber hinaus um das Community Management. Ein regelmäßiges Reporting, das richtige Interpretieren von Kennzahlen und Ableiten neuer Maßnahmen gehört hier ebenso zum Aufgabenbereich.

Community-Manager (w/m/d)

Mit einem ganz speziellen Teilbereich der Social-Media-Arbeit beschäftigen sich Community-Manager. Wie die Bezeichnung bereits verrät, geht es hierbei um das Interagieren mit der Community, also den Fans oder Followern einer sozialen Plattform. Je nach Größe des Konzerns kümmern sich Social-Media-Manager nicht selten auch um diesen Part oder er wird von Content-Managern oder Online-Redakteuren mitbetreut. Wichtig für diesen Beruf sind nicht nur eine grammatikalisch korrekte Ausdrucksweise sowie teils Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch umfassendes Wissen in puncto Unternehmen, Firmenphilosophie und Werte. Denn Community-Manager sind das Sprachrohr nach außen und müssen Interessierten die wichtigsten Informationen rasch und verständlich zur Verfügung stellen können. Außerdem gilt es angemessen auf Shit Storms oder negative Kommentare zu reagieren. Für diese Kommunikationsagenden sind daher auch Empathie, Diversitätskompetenz, Problemlösungsfähigkeit, diplomatisches Geschick und Flexibilität wichtig.

Online-Redakteur (w/m/d)

Für viele Maßnahmen – vor allem im Bereich des Content- und Social-Media-Marketings – braucht es daneben noch konkrete Umsetzer. Das sind Personen, die zum Beispiel Texte, Bilder oder Videos erstellen. Neben Fotografen, Video-Producern oder Cuttern gibt es Online-Redakteure. Sie sind das digitale Pendant zum klassischen Texter des Print-Bereichs, wobei auch hier die verschiedenen Jobbezeichnungen nicht klar voneinander getrennt werden können. Menschen, die speziell Texte im Online-Bereich erstellen, müssen heutzutage ergänzendes Know-how mitbringen zu Themen wie SEO, Keywordrecherche, Content-Management-Systeme, aber auch Leserlichkeit im Web, Community-Management oder Reporting-Software. In kleinen Unternehmen kümmern sich klassische Texter oder PR-Redakteure auch um die Online-Kommunikationsagenden und bewegen sich damit in einem Spannungsfeld zwischen klassischen Pressemitteilungen für Print-Medien und SEO-optimierten Texten für das Netz.

Webdesigner (w/m/d)

Schließlich kann auch er zu den Onlinemarketing-Berufen gezählt werden: der Webdesigner. Denn ohne eine ansprechende und zugleich optimal funktionierende Website läuft in dieser Sparte wenig. Diese muss heutzutage mobil optimiert sein, da immer mehr Menschen von ihrem Smartphone aus auf Websites zugreifen. Auch kurze Ladezeiten oder ein einfacher Bestellprozess eines Online-Shops können im Zweifelsfall dafür sorgen, dass Kunden ein spezielles Unternehmen und die dazugehörige Website der Konkurrenz vorziehen. Webdesigner bringen also viel technisches Know-how mit, wissen aber auch um die Wirkung von Farben und Formen und setzen Schriftarten, Bildmaterial, Videos & Co. gezielt ein.

 

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Berufe in Onlinemarketing, Marketing und Kommunikation.

Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Wie bereits eingangs erwähnt gibt es im Onlinemarketing meist nicht die eine Ausbildung, die zum jeweiligen Beruf führt, sondern Interessierten stehen mehrere Möglichkeiten offen. Abgesehen davon lässt sich viel Wissen mit aufbauenden Lehrgängen oder Fortbildungen generieren. Im Folgenden zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten im DACH-Raum auf.

 

Möglichkeiten zur Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung

Lehre / Duale Ausbildung

Im Feld der Lehre bzw. dualen Ausbildung hat man auf den Online-Trend reagiert und entsprechende Möglichkeiten für Interessierte geschaffen. Zum Beispiel für folgende Berufe:

Mediengestalter bzw. Medienfachpersonal (w/m/d):

Mediengestalter erstellen digitale und gedruckte Medienprodukte und werten den Erfolg dieser Kreationen aus. Sie sind Experten in puncto Farben, Formen, Proportion und Typographie und können sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren.

 

Medienfachfrauen bzw. Medienfachmänner für Marketing können die Botschaft eines Unternehmens medien- und zielgruppengerecht aufbereiten, erstellen Kommunikationskonzepte für Kampagnen und Marketingmaßnahmen und setzen diese um. Sie analysieren, optimieren, steuern und haben das Budget stets im Blick.

 

Deutschland
Der Beruf „Mediengestalter Digital und Print“ kann im Rahmen der dualen Ausbildung angestrebt werden. Hierbei erwerben Interessierte in drei Jahren alle wichtigen Fähigkeiten vor Ort in einem Medien- oder Kommunikationsunternehmen und besuchen gleichzeitig die Berufsschule für den theoretischen Part. Darüber hinaus wird die Ausbildung mit dem Abitur abgeschlossen. Es gibt drei Fachrichtungen: Gestaltung und Technik, Beratung und Planung oder Konzeption und Visualisierung.

Interessierte können sich im Rahmen der dualen Ausbildung auch in drei Jahren zum „Fachmann bzw. zur Fachfrau für Marketingkommunikation“ ausbilden lassen.

 

Österreich
In Österreich können sich Interessierte für die dreijährige Lehre zum „Medienfachmann bzw. zur Medienfachfrau“ entscheiden und wählen dabei einen von vier Schwerpunkten: Webdevelopment und audiovisuelle Medien; Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien; Onlinemarketing und Agenturdienstleistungen.

 

Schweiz
In der Schweiz gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, eine Grundlehre als Kaufmann bzw. Kauffrau zu absolvieren und danach einen Weiterbildungsberuf, etwa als Kommunikationsfachmann bzw. Kommunikationsfachfrau oder Marketingfachmann bzw. Marketingfachfrau, zu ergreifen.

Schulische Ausbildung

Sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz gibt es etliche Schulen, die sich auf den Bereich Medien spezialisiert haben und entweder mit einem mittleren Schulabschluss oder mit dem Abitur bzw. der Matura oder Maturität abschließen. Zum Beispiel für die folgenden Berufe:

Kommunikationsdesigner (w/m/d):

Deutschland: Diese dreijährige Ausbildung findet an einer Berufsfachschule statt und endet mit einem mittleren Schulabschluss. Kommunikationsdesigner gestalten je nach Ausrichtung Print-Produkte wie Flyer und Magazine oder Websites und Landingpages. Sie achten dabei auf die richtigen Farben, Schriften oder Formen, kalkulieren Angebote, beraten Kunden und kennen sich mit aktuellen Trends in Sachen Gestaltung aus.

Marketingfachkraft / -assistenz (w/m/d):

Deutschland: In zwei Jahren können sich Interessierte zur Marketingfachkraft ausbilden lassen. Die Ausbildung findet an einer Berufsfachschule statt und endet mit der Fachhochschulreife. Marketingfachkräfte kennen die Grundlagen des Marketings sowie Strategien für Marketingplanung, beschäftigen sich mit Marktforschung, Betriebswirtschaftslehre, Controlling, Präsentation und Rhetorik, erstellen Prognosen, beobachten den Markt oder betreiben Marktforschung.

Marketer (w/m/d):

Österreich: In Österreich gibt es Berufsbildende Höhere Schulen mit Ausbildungsschwerpunkten wie Multimedia und Marketing; Marketing, Tourismus und Eventmarketing; Media-Management und E-Business, Informationsmanagement und Informationstechnologie oder Digital Business. Sie dauern fünf Jahre und schließen mit der Matura ab.

Fort- und Weiterbildung

Insbesondere aufgrund der Schnelllebigkeit der Branche ist permanente Weiterbildung essentiell. Unterschiedliche Bildungsinstitute, aber auch Unternehmen bieten Kurse und Seminare zu Themen wie SEO, Google Ads oder Social Media an und entwickeln diese stetig weiter. Viele davon finden mittlerweile auch teils oder gänzlich online statt und können somit orts- und zeitunabhängig absolviert werden. Wer sich die nötige Qualifikation mittels eines Fernstudiums, Online-Kurses oder Lehrgangs holen möchte, hat mittlerweile also ebenso die Qual der Wahl. Ein paar Möglichkeiten:

 

In der Google Zukunftswerkstatt kann man zwischen zahlreichen Live-Trainings wählen und auch an Vorbereitungskursen für Zertifizierungen wie die Google-Analytics-Zertifizierung teilnehmen.

 

Auch bei Bildungsinstituten wird man fündig: In Österreich werden zum Beispiel diverse Onlinemarketing-Seminare am BFI OÖ angeboten – von Diplomlehrgängen über kompakte Kurse bis hin zu Seminaren mit starkem E-Learning-Charakter. Interessierte können sich beispielsweise für folgende Ausbildungen anmelden: Diplomlehrgang Online-Marketing Manager, Diplomlehrgang Marketing und Medienkommunikation oder Medienfachmann/frau Fachmodul Onlinemarketing. Auch Ausbildungen, die speziell auf das Thema Suchmaschinenoptimierung abzielen und für künftige SEO-Manager wichtig sind, werden angeboten – zum Beispiel die Fortbildung „Search Engine Optimization“.

 

In Deutschland findet man unter anderem im IBB – Institut für Berufliche Bildung (https://www.ibb.com) relevante Kurse in Vollzeit oder Teilzeit, die im Spannungsfeld Vertrieb, Marketing und Kommunikation angesiedelt sind. So können sich Interessierte dort etwa zum Social-Media-Manager ausbilden lassen oder sich Wissen zum Thema „Suchmaschinenmarketing und -optimierung“ oder „Onlinemarketing und Social-Media-Marketing mit SEO/SEM“ aneignen. Auch das DIM - Deutsches Institut für Marketing (https://www.marketinginstitut.biz) bietet mehrere Kurse zum Thema Onlinemarketing an, darunter „Online Marketing kompakt“ oder „Suchmaschinenoptimierung (SEO)“. Außerdem gibt es dort einen Zertifikatslehrgang zum Onlinemarketing-Manager. Ganz auf das Thema Marketing mit vielfältigen Möglichkeiten setzt darüber hinaus die Münchner Marketingakademie (https://www.akademie-marketing.com). Im Kursangebot enthalten sind beispielsweise: „Certified Online Marketing Manager“, „Search Engine Marketing Manager“ oder „Zertifizierter E-Commerce Manager“. Eine weitere Möglichkeit ist die Social Media Akademie (https://www.socialmediaakademie.de), die unter anderem Ausbildungen zum „Online Marketing Manager“ oder zum „Social Media Manager“ anbietet.

 

Ebenfalls Expertenwissen zu digitalen Themen vermittelt verschiedene Seminaranbieter wie unter anderem:

Studium

Eine noch größere Vielfalt in puncto Spezifizierung findet man im generellen Universitäts- bzw. Hochschulbereich. Ein Auszug:

Digital Marketing

Während das Angebot an Studiengängen im konkreten Bereich des Onlinemarketing vor einigen Jahren noch sehr begrenzt war, gibt es mittlerweile zahlreiche öffentliche und private Universitäten bzw. Fachhochschulen, die Bachelor- und Masterabschlüsse in diesem Bereich anbieten. In Deutschland kann man Digital Media Marketing (B.Sc.) an der Hochschule Kaiserslautern oder Medienmanagement und Digitales Marketing (B.A.) an der Hochschule Fresenius studieren. In Österreich gibt es speziell an der FH OÖ Studiengänge im digitalen Bereich, unter anderem am Campus Hagenberg oder am Campus Steyr. In der Schweiz gibt es an der FHNW oder auch an der Hochschule Luzern Studiengänge im digitalen Marketing.

Marketing

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen Studiengänge, die sich generell mit dem Bereich Marketing auseinandersetzen. Die Bachelorstudien dauern in der Regel sechs Semester und enden mit dem Bachelor of Arts, die Masterstudien dauern meist vier Semester und schließen mit dem Master ab. Absolventen dieser Fachrichtungen können erfolgreiche Marketingprodukte entwickeln und verkaufen und wissen, wie sie ihre Kunden am besten erreichen. Sie setzen Marketingstrategien gezielt ein, messen die Wirkung der Kampagnen, kennen den Markt und die Zielgruppe des Unternehmens und bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Marketing, Betriebswirtschaft und Kreation. Auch hierbei gibt es viele verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten. Die Studiengänge und Fachrichtungen heißen zum Beispiel: Marketing, Marketing & Sales, Digital Marketing, Green Marketing, Marketing & Kommunikation, Onlinemarketing, Social-Media-Marketing, Marketingmanagement, E-Commerce oder Hotel- und Tourismusmarketing.

 

Speziell in Deutschland können sich Interessierte auch für ein drei- bis vierjähriges duales Studium entscheiden. Hierbei findet die Ausbildung sowohl in einem Betrieb als auch an der Hochschule statt. Fächer bzw. Spezialisierungsmöglichkeiten gibt es in folgenden Bereichen: Medien-, Kommunikations-, Marketing- oder Kulturmanagement, Medien- und Kommunikationswirtschaft, Kommunikations-, Grafik- oder Mediendesign, Informationstechnologie, Musik- oder TV-Produktion, Medieninformatik, Kommunikation.

Kommunikationswissenschaft

Das Studium der Kommunikationswissenschaften dauert in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Regel sechs Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts ab. Interessierte beschäftigen sich mit dem Thema Kommunikation im Allgemeinen und mit Teilbereichen wie Mediengeschichte, -forschung, -recht, -management, -ökonomie oder -psychologie und lernen statistische Analyseverfahren. Oft ist ein Praktikum Pflicht, ein Auslandssemester möglich. Je nach Universität gibt es verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten, zum Beispiel in Richtung Public Relations, Medienmanagement, Medienforschung, Medienpsychologie, Business Communication, Mehrsprachige Kommunikation, Journalismus und Unternehmenskommunikation etc.

Wenn die Uni eine Absage erteilt

Gewisse Studiengänge sind in Deutschland zulassungsbeschränkt. So gibt es zum Beispiel an manchen Universitäten einen Orts-NC für Kommunikationswissenschaften. Wenn die Wunschuni eine Absage erteilt, bedeutet das aber noch nicht, dass es wirklich keine freien Plätze mehr gibt. Oft springen etwa bereits zugelassene Studienbewerber ab, weil sie lieber woanders studieren möchten. Es ist also sinnvoll, sich für das Nachrückverfahren anzumelden. Manchmal besteht dann doch noch die Möglichkeit, einen Studienplatz zu ergattern.

 

Auch das Einklagen in den Studienplatz ist eine Option. Häufig schreiben Universitäten nämlich weniger Studienplätze aus als eigentlich verfügbar wären. Für eine Studienplatzklage sollten sich Interessenten aber unbedingt an einen erfahrenen Anwalt wenden. Denn dieser kennt alle Details des Hochschulrechts und kann auch Auskunft darüber geben, wie erfolgversprechend die Klage ist.

Fazit

Im Onlinemarketing gibt es nicht nur den einen Weg für eine berufliche Ausbildung wie im Handwerk. Das macht es für jüngere Menschen auch manchmal schwer sich über den passenden Ausbildungsweg im Klaren zu werden. Auf der anderen Seite sind es die Vielzahl an Möglichkeiten, die es erlauben, den für sich passenden Bildungsweg einzuschlagen. Neben den verschiedenen Bildungsmöglichkeiten gibt es auch noch die Möglichkeit praktische Erfahrungen in einem oder mehreren Praktika zu sammeln.

Über Markus Mattscheck

Markus MattscheckBetreiber und Chefredakteur von Onlinemarketing-Praxis

 

Markus Mattscheck ist in seinen Tätigkeitsfeldern bereits seit 1995 fest mit dem Internet verdrahtet und verfügt über eine umfassende Marketing-Expertise. Sein Kommunikations- und PR-Background verbindet er mit seinem hohen Grad an technischem Know-how und entwickelt daraus ganzheitliche Onlinemarketing-Strategien. Dieses Wissen teilt er als Autor und schreibt praxisnah und verständlich über Fachthemen aus vielen Bereichen des Onlinemarketings.

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