Eine Webdesign Agentur aus München erklärt:

Wie wichtig ist gutes Webdesign für SEO?

Webdesign und SEO – haben diese Bereiche überhaupt etwas miteinander zu tun? Wenn man sich zunächst die Bedeutungen der jeweiligen Begriffe anschaut, könnte man auf die Idee kommen, dass es keine Überschneidungen der beiden Gebiete gibt. SEO (Search Engine Optimization, deutsch: Suchmaschinenoptimierung) beschreibt alle Maßnahmen, die die Sichtbarkeit einer Webseite in den Suchmaschinen verbessern sollen. Webdesign hingegen legt die Optik und die Inhalte einer Webseite fest. Es geht um die visuelle, funktionale und strukturelle Gestaltung dieser.

 

Das klingt zunächst einmal, als handele es sich dabei um zwei völlig unterschiedliche Felder. Damit eine Seite erfolgreich ist, müssen jedoch beide Bereiche optimal zusammenarbeiten. Gutes Webdesign spielt damit eine entscheidende Rolle, um in den Suchmaschinen wie Google und Co. gut ranken zu können. Die rankeffect GmbH, eine Webdesign Agentur aus München, weiß genau, worauf es dabei ankommt und erklärt es Ihnen im folgenden Beitrag.

 

Ein Fachartikel von Lotta Knauke

 

Inhaltsverzeichnis

Webdesign und SEO – Inwiefern hängen sie zusammen?

Entgegen dem Glauben vieler hängen Webdesign und SEO eng zusammen. Denn prinzipiell verfolgen sie dasselbe Ziel: den Umsatz des Unternehmens erhöhen. Um das zu erreichen, haben beide Bereiche zwar unterschiedliche Ansätze – Webdesign kümmert sich um visuelle und funktionale Aspekte, SEO darum, dass die Webseite für möglichst viele Nutzer sichtbar ist –, doch nur wenn beide Bereiche funktionieren und professionell umgesetzt werden, kann die Webseite erfolgreich sein und gut ranken.

 

Der Zusammenhang lässt sich vereinfacht in folgenden Worten darstellen: SEO sorgt dafür, dass Nutzer auf die Webseite gelangen. Gutes Webdesign stellt sicher, dass sie im Anschluss auch auf der Webseite bleiben.

Warum gutes Webdesign so wichtig für SEO ist

Dass es wichtig ist, dass Internetnutzer sich auch für einen längeren Zeitraum auf der Webseite aufhalten, liegt eigentlich auf der Hand. Denn nur so werden aus Besuchern potenzielle Kunden. Für die Sichtbarkeit der Webseite ist es ebenfalls essenziell. Denn wenn Google merkt, dass Nutzer zwar häufig auf Ihre Seite klicken, diese jedoch danach schnell wieder verlassen, geht die Suchmaschine davon aus, dass sie auf Ihrer Webseite nicht finden, was sie suchen. Dadurch verliert Ihre Seite in Googles "Augen" an Wert. Die Folge: schlechtere Rankings.

Worauf es bei gutem Webdesign ankommt – SEO-relevante Aspekte

Damit Besucher Ihrer Webseite bleiben und diese nach dem ersten Blick nicht direkt wieder verlassen, gibt es einige Punkte zu beachten:

Struktur und Navigation

Klare und logische Navigation

Die Bedeutung von klarer und logischer Navigation versteht sich eigentlich von selbst: Nur wenn der Nutzer sich auf Ihrer Webseite zurechtfindet, wird er diese nicht sofort verlassen und sich anderweitig umsehen. Über die Zeit haben sich bestimmte Gegebenheiten auf Webseiten etabliert, die der Nutzer gewöhnt ist und deshalb auch erwartet, wie zum Beispiel, dass sich die Webseiten Navigation oben befindet. Auch wenn Agenturen, die sich nicht mit SEO auskennen, oft der Meinung sind, die Website-Konzeption sollte so kreativ und außergewöhnlich wie möglich sein – das ist in der Regel nicht der Fall. Findet der Nutzer sich auf Ihrer Seite nicht zurecht, weil hier alles anders ist als auf den Seiten, die er sonst besucht, wird ihn das nicht beeindrucken, sondern eher verwirren. Und das kann zu Abbrüchen und damit zu verlorenen Kunden führen – und dadurch zu schlechteren Rankings.

 

Außerdem sollten genaue Handlungsanweisungen auf der Seite dafür sorgen, dass der Nutzer genau weiß, wie er sich durch die Seite navigieren muss, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Das bringt uns bereits zum nächsten Punkt.

Eindeutige und beschreibende Titel

Überbordende Kreativität und Ausgefallenheit sind bei den Seiten-Titeln innerhalb Ihrer Webseite nicht gefragt. Es geht hierbei nicht darum, sich von anderen Webseiten abzugrenzen und besonders fantasievolle und originelle Titel zu finden. Denn diese haben nur eine Aufgabe: Sie sollen dem Nutzer klar und deutlich sagen, was ihn erwartet, wenn er auf die entsprechende URL klickt. Arbeiten Sie deshalb mit eindeutigen Titeln, die genau beschreiben, was sich auf der Seite verbirgt. So sollte Ihre Navigation im besten Falle Titel wie “Leistungen”, “Kontakt”, “Über uns” oder Ähnliches beinhalten. Locken Sie die Nutzer nicht auf eine verwirrende Schnitzeljagd über Ihre Webseite, sondern präsentieren Sie ihnen alle wichtigen Informationen auf einen Blick.

Die Relevanz von internen Links

Interne Links sind wichtig. Und dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Zunächst einmal helfen sie bei der Themenstrukturierung der Webseite. Diese wiederum erleichtert es dem Nutzer, sich durch die Seite zu navigieren und schnell und unkompliziert für sich relevante Inhalte und Themenblöcke zu finden (Stichwort Usability und User Experience, die im letzten Punkt noch ausführlicher beschrieben werden).

 

Relevant sind interne Links außerdem, weil sie es den Crawl Bots der Suchmaschine erleichtern, die wichtigsten Landing Pages Ihrer Webseite zu identifizieren. Durch interne Links sind die Bots also in der Lage zu bestimmen, welche Ihrer URLs am bedeutendsten sind. Erkennen können diese das durch den sogenannten Link-Juice. Die Seite, auf die – sowohl intern als auch extern durch Backlinks – am meisten verlinkt wird, verfügt demnach über den meisten Link-Juice und hat somit den “größten Wert” für Suchmaschinen. Im besten Falle sollte Ihre Startseite also am häufigsten intern verlinkt werden, um den meisten Link-Juice zu erhalten.

Die Bedeutung von Seitentiteln

Die Seitentitel der einzelnen URLs Ihrer Webseite werden auch Title Tags genannt. Diese werden nicht nur im Browser-Tab und Browser-Verlauf angezeigt, sondern auch auf den Suchergebnisseiten von Google und Co. Deshalb ist es wichtig, dass die Title Tags den Nutzern genau beschreiben, was sie auf der jeweiligen Seite erwartet. Am besten knapp und verständlich. Gleichzeitig sollte der Titel Interesse beim Nutzer wecken und diesen damit überzeugen, auf Ihre Seite zu klicken. Wichtig: Arbeiten Sie auf keinen Fall mit Clickbait. Das was Sie im Titel versprechen, sollte auch wirklich auf der jeweiligen Seite zu finden sein. Denn ansonsten klickt der Nutzer schnell wieder weg. Und diese Tatsache bleibt auch von den Suchmaschinen nicht unbemerkt. Hohe Abbruchraten (Bounce-Rates) können zu einem schlechteren Ranking führen.

Die Verwendung von Breadcrumbs

Bei der sogenannten Breadcrumbs-Navigation (deutsch: Brotkrumen-Navigation) handelt es sich um eine Navigationshilfe für den Nutzer, die die Struktur der Webseite abbildet. Man kann sich dies wie beim Märchen “Hänsel und Gretel” vorstellen. Um den Weg zurückfinden zu können, streuen diese Brotkrumen und finden so aus dem Wald hinaus. Die Breadcrumbs auf einer Webseite funktionieren nach demselben Prinzip: Es handelt sich um ein zweites Menü, das dem Nutzer zeigt, in welchem Verzeichnis sich dieser gerade befindet. Gleichzeitig kann er über die Breadcrumbs auch den Weg zurück zur Startseite finden. Breadcrumbs werden üblicherweise im oberen Teil der Webseite angezeigt und können beispielsweise so aussehen:

 

Startseite > Bekleidung > Oberteile > Hemden > Leinenhemden

 

Der Nutzer befindet sich bei den Leinenhemden, kann jedoch über die Breadcrumb-Navigation einfach seine Schritte zurückverfolgen. Wenn er beispielsweise auf “Bekleidung” klickt, wird er sofort zu dieser URL geleitet. Breadcrumbs erleichtern Besuchern Ihrer Webseite damit erheblich die Navigation und können die User Experience daher verbessern. Und die wiederum wirkt sich auf positive Rankings aus.

Die Gestaltung von Sitemaps

Auch die Erstellung einer XML-Sitemap ist für gutes Webdesign unerlässlich. Es handelt sich dabei um eine Datei, die die einzelnen Unterseiten einer Webseite auflistet. Dadurch erkennen die Bots der Suchmaschinen, wie die inhaltliche Struktur der Seite aufgebaut ist. Eine Sitemap hilft daher dabei, dass Web-Crawler in der Lage sind, Inhalte auf Ihrer Webseite zu finden und diese besser zu verstehen. Das Crawling kann somit verbessert werden. Das wiederum kann sich unter Umständen darauf auswirken, ob Ihre Webseite indexiert wird oder nicht. Die Indexierung Ihrer Seite von Google ist essentiell, da diese nur dann auf den Suchergebnisseiten angezeigt wird, sie also nur dann von Nutzern gefunden und angeklickt werden kann. Eine Sitemap kann daher auch SEO-Relevanz haben.

 

Wichtig ist, dass Sie nur Einträge in der Sitemap hinterlegen, die auch von Google indexiert werden sollen. Duplikate von URLs, URLs mit Statuscode 404/410 oder auch Weiterleitungs-URLs sollten daher keinen Platz in der Sitemap finden.

Inhalt und Keywords

Die Wichtigkeit verständlicher Texte

Sowohl im Bereich SEO als auch im Bereich Webdesign geht es grundsätzlich nicht darum, der Suchmaschine zu gefallen. Am Wichtigsten ist es, einen Mehrwert für die Nutzer zu schaffen. Denn nur dann fallen die Rankings auch wirklich gut aus. Google legt sehr großen Wert auf guten Content, der dem Nutzer weiterhilft. Von daher geht es auch beim Erstellen der Texte nicht nur darum, dass hier möglichst viele Keywords verwendet werden. Stattdessen sollte der Text vor allem verständlich geschrieben und sinnvoll aufgebaut sein und das jeweilige Thema ganzheitlich beleuchten. Wichtig ist auch, dass der Content keine Rechtschreib- und Grammatikfehler enthält. Diese machen den Text für den Nutzer nicht nur schwer verständlich, sondern sorgen außerdem für einen schlechten Eindruck. Und dieser Eindruck fällt letztendlich auch auf Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistungen zurück.

Die Wichtigkeit relevanter Keywords

Wenn Sie einen SEO-Text schreiben möchten, also einen Text, der suchmaschinenoptimiert ist, sind Keywords das A und O. Dabei handelt es sich um Schlagwörter und Begriffe, die Nutzer in die Suchmaschine eingeben, um bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder Informationen zu finden, z. B. “rote Socken”. Googles Anspruch ist es, dass sie Nutzern immer die passenden Seiten für deren Suchanfragen liefern kann. Dafür muss die Suchmaschine aber zunächst überhaupt wissen, dass Ihre Seite rote Socken verkauft und daher dem Nutzer bietet, was dieser möchte, also die Suchintention erfüllt. Um Google das deutlich zu machen, werden Keywords verwendet. Kommt in Ihrem Text der Schlüsselbegriff “rote Socken” in einer bestimmten Anzahl vor, kann die Suchmaschine daraus ableiten, dass ein Nutzer, der nach roten Socken sucht, auf Ihrer Webseite zufriedengestellt werden kann. Demnach wird Ihre Webseite – im besten Fall und wenn auch die anderen SEO-relevanten Aspekte stimmen – besonders weit oben in den Suchergebnisseiten angezeigt, sobald ein Nutzer den Suchbegriff “rote Socken” eingibt.

 

Wichtig ist, dass Sie für den Nutzer relevante Keywords verwenden, also Begriffe, die sich auch wirklich auf deren Suchintention beziehen. Und natürlich auch nur, wenn Sie diese Suchintention befriedigen können/wollen. Um die passenden relevanten Keywords für bestimmte Themen zu finden, ist im ersten Schritt eine sogenannte Keyword-Recherche notwendig. Diese sollte im besten Fall von einer professionellen SEO- und Webdesign-Agentur durchgeführt werden.

Wie Sie hochwertigen und informativen Content erstellen

Wie bereits beschrieben, ist es wichtig, dass Ihre Inhalte hochwertig sind und dem Nutzer daher auch wirklich einen Mehrwert bieten. Denn ansonsten wird Ihre Seite nicht gut ranken, unabhängig davon, ob Sie relevante Keywords verwenden oder nicht. Sie sollten daher natürlich ausreichend recherchieren, sicherstellen, dass Fakten, die Sie nennen, auch wirklich stimmen und gleichzeitig so schreiben, dass Nutzer Ihren Text gerne lesen. Das bedeutet: auf komplizierte Schachtelsätze verzichten, Satzzeichen nutzen und Zwischenüberschriften und Absätze einbauen.

 

Zusätzlich ist auch wichtig, dass Ihr Text ein Thema ganzheitlich beleuchtet und dem Nutzer damit auch alle Fragen beantwortet. Man nennt dies holistischen Content. Damit es sich auch wirklich um holistischen Content handelt, können Sie sich an den W-Fragen orientieren, die bereits in der Schule häufig erwähnt wurden:

  • Wer?
  • Was?
  • Wann?
  • Wo?
  • Wie?
  • Warum?
  • Wozu?

Diese Hilfestellung wird unter anderem auch von Journalisten angewendet und stellt sicher, dass Sie keine wichtigen Punkte vergessen. Denn die W-Fragen klären alle direkten und indirekten Intentionen des Textes.

Die Bedeutung der regelmäßigen Aktualisierung des Inhalts

Der Content auf einer Seite muss laut Google nicht nur informativ, relevant und vollständig sein. Es ist auch wichtig, dass er aktuell ist. Nur so kann er dem Nutzer auch wirklich richtige Fakten und Informationen liefern. Gerade bei Blogeinträgen und Themen, die sehr aktuell sind und sich daher stetig ändern oder weiterentwickeln, sollten Sie darauf achten, dass Sie den Inhalt auf Ihrer Webseite regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls aktualisieren. So stellen Sie sicher, dass Sie die Suchintention mit Ihrem Beitrag auch nach längerer Zeit noch erfüllen.

Die Verwendung von Keywords in Überschriften

Nicht nur Nutzern zeigen passende Überschriften, welcher Inhalt sie erwartet. Auch Suchmaschinen helfen sie bei der Analyse Ihrer Webseite. Überschriften in HTML-Dokumenten werden mittels des <h1> bis <h6> Tags strukturiert. Dabei steht <h1> für die höchste Ebene und sollte aus diesem Grund immer ganz oben im Text vorkommen, also als Titel fungieren. <h2> ist die Unterüberschrift von <h1>, <h3> die Unterüberschrift von <h2> usw. Während Anfang der 2000er empfohlen wurde, in jeder Überschrift – von <h1> bis <h6> – das Fokus-Keyword zu verwenden, gilt diese Annahme inzwischen als überholt und kann sogar einen gegenteiligen Effekt haben: Google könnte Seiten, die so aufgebaut sind, aufgrund von “Keyword-Stuffing” abstrafen. Keyword-Stuffing ist der Begriff für den übermäßigen Gebrauch von Keywords innerhalb eines Textes, der dem Nutzer nicht länger einen Mehrwert liefert, sondern nur darauf ausgelegt ist, gut zu ranken. Davon sollten Sie also absehen.

 

Wo das Keyword aber in jedem Fall auftauchen sollte, ist in der <h1>-Überschrift. Dadurch kann die Suchmaschine direkt identifizieren, um welches Thema es sich bei dem Content handelt und für welchen Suchbegriff dieser ranken sollte. Die anderen Überschriften sind im besten Fall ausschließlich darauf ausgelegt, dass sie den Nutzer zum Weiterlesen anregen.

Die Verwendung von Keywords in Meta-Tags

Meta-Tags dienen dazu, Suchmaschinen Informationen über Ihre Webseite zu geben. Sie befinden sich im oberen Teil eines HTML-Dokuments und sind nicht sichtbar für die Besucher der Seite. Hier können Sie unter anderem Informationen zum Inhalt, Herausgeber, Autor oder Copyright für Google und Co. hinterlassen. Anfang der 90er waren die Meta Angaben im HTML-Dokument noch ausgesprochen wichtig. Denn sie halfen der Suchmaschine dabei, die thematische Einordnung der Seite vorzunehmen und zu erkennen, für welche Suchanfragen die Webseite hilfreich sein könnte. Damals galten Meta-Tags noch als Rankingfaktoren. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten, diese zum eigenen Vorteil zu manipulieren – zum Beispiel auch indem hier Keywords hinterlegt wurden, die mit dem Inhalt der Seite eigentlich nichts zu tun hatten – und weil Google inzwischen andere Möglichkeiten hat, die Themen einer Seite zu erkennen, haben Meta Angaben inzwischen kaum noch Bedeutung. Weitestgehend werden sie von den Bots ignoriert oder gelten zumindest nicht als Rankingfaktor.

 

Der Titel Tag, also der Titel, der im Suchergebnis angezeigt wird, gilt jedoch trotzdem noch als Rankingfaktor. Hier sollten Sie daher in jedem Fall das Fokus-Keyword einbauen.

Die Verwendung von Keywords im Inhalt

Damit eine URL in dem für sie bestimmten Thema rankt, muss sie eine gewisse Anzahl von passenden Keywords enthalten. Denn nur so ist die Suchmaschine in der Lage, den Inhalt zu klassifizieren und zu erkennen, dass er dem Nutzer für einen bestimmten Suchbegriff einen Mehrwert liefert. Dafür sollte zunächst die sogenannte Keyword-Dichte festgelegt werden. Diese gibt an, wie häufig das Fokus-Keyword im Text verwendet werden soll. Dafür spielt zunächst die Länge des Textes eine Rolle. Soll der Text 750 Wörter lang sein, muss das Keyword weniger häufig vorkommen, als wenn es sich um einen Text von 3000 Wörtern handelt. In der Regel gilt eine Keyword-Dichte von 2,5 Prozent als ideal. Wichtig ist auch, dass es nicht zum Keyword-Stuffing, also zum übermäßigen Gebrauch von Keywords kommt, denn das wertet Google als Spam und kann dazu führen, dass die Suchmaschine Ihre Seite abstraft und das Ranking sich maßgeblich verschlechtert. Auch wenn Keywords in einer gewissen Häufigkeit vorkommen sollen: Achten Sie darauf, dass der Text trotzdem gut lesbar für die Nutzer bleibt und wichtige Informationen enthält.

Technische SEO-Maßnahmen

Die Optimierung der Ladezeiten

Jede gute Webdesign Agentur weiß, schnelle Ladezeiten einer Webseite sind essenziell, um potenzielle Kunden auf der Seite zu behalten. Denn Internetnutzer reagieren schnell ungeduldig – und verlassen Ihre Seite, wenn ihnen die Ladezeit zu lange dauert. Doch auch Google bewertet die Page Speed sehr streng. Ab einer Ladedauer von 2,5 Sekunden sieht die Suchmaschine bereits Verbesserungspotenzial. Lädt die Seite länger als 4 Sekunden, wird die Page Speed von Google deutlich als "schlecht" eingestuft. Eine langsame Ladezeit nervt damit nicht nur die Internetnutzer, sondern kann auch zu schlechteren Rankings führen.

 

Deshalb ist es wichtig, dass die Bilder und Videos auf Ihrer Seite entsprechend komprimiert werden, denn diese benötigen im großen Format die meiste Ladezeit.

Die Verwendung der richtigen Meta-Tags

Wie bereits erwähnt, haben die meisten Meta-Tags in der heutigen Zeit keine große Bedeutung mehr. Neben dem Title Tag gilt jedoch auch die Meta-Description und der Robots Tag als wichtig. Diese sollten daher in jedem Fall in Ihre Seite integriert werden.

 

  • Meta-Description: Die Meta-Description ist eine kurze Beschreibung der Seite, die unter dem Title Tag im Suchergebnis angezeigt wird. Auch wenn sie an sich nicht relevant für ein gutes Ranking ist, sollten Sie in jedem Fall darauf achten, die Meta-Description ansprechend zu gestalten. Denn sie fungiert als eine Art Schaufenster für den Nutzer und kann daher dafür sorgen, dass er überhaupt auf Ihre Seite klickt. Das wiederum verbessert Ihre Click-Rate und diese wirkt sich eben doch auf das Ranking aus.
  • Robots Tag: Der Robots Tag dient zur Steuerung der Indexierung und dient daher dazu, der Suchmaschine wichtige Informationen zu übermitteln. So lässt sich hierdurch beispielsweise festlegen, dass eine Ihrer URLs nicht indexiert werden soll (Wert: noindex) oder einem Link nicht gefolgt werden soll (Wert: nofollow).

Die Vermeidung von Duplicate Content

Duplicate Content bezeichnet (beinah) identische Inhalte, die sich auf verschiedenen Webseiten oder URLs befinden. Diese stellen für Suchmaschinen ein Problem dar. Sie können dadurch nicht feststellen, welche Seite davon ranken soll. Die Folge: Hier können Nachteile im Ranking entstehen. Man unterscheidet zwischen internem Duplicate Content und externem Duplicate Content:

Interner Duplicate Content:

Hierbei handelt es sich um Duplicate Content innerhalb Ihrer eigenen Webseite. Dieses Problem tritt unter anderem häufig bei Online Shops auf, zum Beispiel wenn sich eine Produktdetailseite in jeder Kategorieseite separat aufrufen lässt.

Externer Duplicate Content:

Von externem Duplicate Content spricht man, wenn der gleiche Inhalt auf unterschiedlichen Webseiten zu finden ist. Das kann der Fall sein, wenn Dritte Inhalte Ihrer Webseite “klauen” und für ihre eigene Seite verwenden, aber auch wenn die Beschreibung Ihres Produkts einfach kopiert und so in entsprechende Webportale gestellt wird, ohne dass sich die Mühe gemacht wird, den Text umzuschreiben.

 

Externer Duplicate Content lässt sich in der Regel nur bereinigen, indem Sie die Inhalte Ihrer Seite umschreiben und dafür sorgen, dass sie sich wieder vom Content  anderer Webseiten unterscheiden.

 

Um internen Duplicate Content zu bereinigen, gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten:

  1. Duplicate Content offline nehmen und alte URLs mit der 301-Weiterleitung auf die primär rankende Seite weiterleiten.
  2. URLs mit Duplicate Content mit dem sogenannten Canonical Tag markieren. Dadurch wissen Suchmaschinen, dass sich der Originalinhalt auf einer anderen URL befindet.
  3. URLs mit Duplicate Content mit dem Robots Tag noindex versehen und so verhindern, dass diese indexiert werden.

Die Verwendung von strukturierten Daten

Strukturierte Daten (oder auch Schema Markups) können einen entscheidenden Ranking-Vorteil darstellen. Denn sie helfen den Bots der Suchmaschinen dabei, die Inhalte auf Ihrer Webseite besser zu verstehen und können dank der Möglichkeit auf Rich Snippets (kleine Inhaltsauszüge Ihrer Webseite auf den Suchergebnisseiten) für höhere Klick-Raten sorgen. Strukturierte Daten sind ein standardisiertes Format, das sowohl der Suchmaschine als auch Nutzern wichtige Informationen liefern kann. Sie lassen sich beispielsweise in Form von Kontaktinformationen, Preisen, Bewertungen und Erfahrungsberichten oder auch Daten zu Veranstaltungen darstellen.

 

Um strukturierte Daten zu erstellen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Manuelle Eingabe: Geeignet, wenn Sie sich mit HTML und PHP auskennen.
  • Google Tag Manager: Damit lassen sich Code-Snippets generieren und einfügen.
  • Plugins: Durch Plugins in Ihrem CMS können Sie strukturierte Daten auf einfachem Weg implementieren.
  • Markup-Generatoren: Im Internet lassen sich Generatoren finden, die automatisch strukturierte Daten erstellen.
  • Google Search Console: Damit lassen sich strukturierte Daten auch ohne Java-Script- und Coding-Kenntnisse erstellen.

Die Verwendung von Responsive Design

Gerade in der heutigen Zeit verwenden immer mehr User ihre Smartphones, um das Internet zu nutzen, Tendenz steigend. Während im Jahr 2015 der Anteil des mobilen Datenverkehrs zur Internetnutzung bei 31 Prozent lag, sind es in Deutschland 2023 bereits über 60 Prozent. Ein Großteil Ihrer Besucher wird Ihre Webseite also über das Smartphone finden. Ist Ihre Webseite nicht mobile friendly, verlieren Sie einen Großteil potenzieller Kunden.

 

Webseiten, die lediglich für die Desktop-Nutzung ausgelegt sind, hinterlassen beim Aufrufen über mobile Geräte einen schlechten Eindruck. Die Schrift ist zu klein für den Handy-Bildschirm, große Webseiten-Strukturen lassen sich nicht so gut darstellen wie auf einem Desktop, Bilder und Grafiken passen sich nicht der Smartphone-Ansicht an. Benutzer reagieren genervt auf diese Unannehmlichkeiten – und verlassen Ihre Webseite direkt wieder.

 

Abhilfe für dieses Problem schafft das sogenannte Responsive Webdesign bzw. Responsive Design, das problemlos integriert werden kann. Responsive Design stellt eine Technik zur Verfügung, die dafür sorgt, dass die Internetseite sich an die Bildschirmgröße und das Gerät des Nutzers anpasst. Somit können die Besucher Ihre Webseite immer im ideal auf sie abgestimmten Format betrachten. Dadurch können Sie Ihre Bounce Rate (Absprungrate) klein halten. Und das wird auch der Suchmaschine auffallen. Die Belohnungen sind gute Rankings.

Usability und User Experience – Die Bedeutung ansprechender Designs

Usability bezeichnet die Benutzerfreundlichkeit oder auch die Bedienbarkeit einer Webseite. Und die ist besonders wichtig, um aus Webseiten-Besuchern Kunden zu machen. Um eine möglichst gute Usability zu gewährleisten spielen vor allem die bereits ausführlich beschriebenen Punkte im Kapitel “Struktur und Navigation” eine Rolle. Eine gute Usability setzt also voraus, dass die Seite übersichtlich gestaltet und strukturiert ist und Call-to-Action-Buttons ihm zeigen, welchen Schritt der User als nächstes durchführen sollte.

 

Ist eine gute Usability gegeben, wird der Nutzer eine positive User Experience, also eine positive Erfahrung auf Ihrer Webseite, haben. Neben der Usability spielt hierbei jedoch auch die visuelle Gestaltung eine entscheidende Rolle.

 

Wie so oft im Leben: Der erste Eindruck zählt. Eine völlig überladene Webseite wirkt auf Nutzer genauso abschreckend wie eine zum Großteil leere Webseite, auf der sich kaum Informationen finden lassen. Am besten ist die goldene Mitte, um ein gutes Webdesign zu erlangen. Ansprechende Grafiken, Bilder und andere visuelle Elemente sind ein Muss. Der Inhalt der Seite sollte außerdem nicht in einem langen Fließtext stehen, sondern in Abschnitte aufgeteilt werden. Zwischenüberschriften, Fettungen und Call-To-Action-Buttons sorgen dafür, dass der Nutzer nicht von dem Inhalt "erschlagen" wird, sondern diesen problemlos überfliegen kann. Der Blick des Besuchers sollte dabei immer als erstes auf die wichtigsten Punkte und Inhalte gelenkt werden.

 

Zur Marke passende Farben, eine angenehme Schriftgröße und ein generell ansprechendes Design verstehen sich von selbst. Sie möchten Nutzer mit der Webseite überzeugen, zu Ihren Kunden zu werden. Versetzen Sie sich also in Ihre Zielgruppe hinein und überlegen Sie: Was möchte sie sehen? Welches Design gefällt ihr und wirkt auf diese Personengruppe überzeugend? Welche inhaltliche Gestaltung erscheint logisch und bietet Besuchern der Seite die richtigen Informationen zur richtigen Zeit? Diese Fragen sollte sich jede professionelle Agentur stellen, bevor sie beginnt, das passende Webdesign zu erstellen.

Fazit

Gutes Webdesign und erfolgreiches SEO gehen Hand in Hand. Denn nur wenn die Webseite problemlos funktioniert und Design und Gestaltung auf Besucher ansprechend wirken, entscheiden sich Internetnutzer dazu, auf der Seite, die sie dank SEO gefunden haben, auch wirklich zu verweilen und nicht sofort wieder abzuspringen. Das wiederum zeigt Google, dass Ihre Webseite hilfreich ist und die Suchintention der Nutzer abdeckt. Und diese Tatsache ist wichtig, um gute Rankings beizubehalten oder sogar zu verbessern. Im besten Fall engagieren Sie also eine Webdesign Agentur, die sich mit SEO gut auskennt und daher Punkte wie unter anderem Usability, Responsive Design, Page Speed und visuelle Gestaltung beachtet und umsetzt.

Über die Autorin

Lotta Knauke studierte Medienwissenschaften an der FAU-Erlangen-Nürnberg und arbeitete nach dem Studium als Redakteurin beim Fernsehen. Seit Juni 2022 ist sie Teil der Online Marketing Agentur rankeffect und hier als Online Redakteurin tätig.

Wie wichtig ist gutes Webdesign für SEO?
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